Der Guide für dein eCommerce Business
Was solltest du beachten?
26. Juli 20229 minutes reading time
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Jüngste Schätzungen gehen davon aus, dass es weltweit bis zu 24 Millionen eCommerce-Websites gibt, und jeden Tag kommen Hunderte hinzu. Davon haben weniger als eine Million einen Umsatz von mehr als 1.000 US-Dollar pro Jahr und nur ein kleiner Prozentsatz erwirtschaftet einen echten Gewinn.
Was ist der Unterschied zwischen erfolgreichen und erfolglosen eCommerce-Unternehmen? Die Planung.
Um mit deinem eCommerce-Geschäft Gewinn zu machen, musst du dein Unternehmen, seinen Platz auf dem Markt und seine besonderen Herausforderungen genau verstehen. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick darauf, was eCommerce eigentlich ist, auf seine sechs Säulen und auf umfassende Tipps für die Skalierung im Laufe der Zeit.
Was ist die Skalierung des E-Commerce-Geschäfts?
Die Skalierung von E-Commerce-Geschäften bezieht sich auf das Wachstum eines Online-Shops ohne physische Verkaufsstelle. Durch die Nutzung leistungsstarker Kundenerlebnisse sind Unternehmen in der Lage, ihren Kundenstamm, ihre Produktkäufe, ihre Größe und vieles mehr zu steigern.
Die größte Abweichung vom traditionellen Geschäftsmodell ist das Online-Format, das das Wachstum erleichtert. Dafür muss man aber auch andere wichtige Unterschiede zwischen Online- und traditionellem Handel verstehen:
E-Commerce-Produkte werden in der Regel durch Online-Suchen gefunden, was ein gutes Marketing unerlässlich macht.
Waren können unabhängig von Zeit und Ort gekauft werden, was die Notwendigkeit eines rationellen Versands unterstreicht.
Dank des Online-Formats haben E-Commerce-Geschäfte in der Regel geringere Gemeinkosten (diese müssen jedoch richtig verwaltet werden).
Die vier Arten von E-Commerce-Geschäftsmodellen skalieren
E-Commerce-Geschäftsmodelle müssen mit einem integrierten Ansatz für Software und Automatisierung skaliert werden.
B2B: Business to Business
Der B2B-Markt ist das größte Segment des E-Commerce, mit mehr als fünfmal so vielen Unternehmen wie der B2C-Markt. Diese Gruppe konzentriert sich auf Transaktionen von einem Unternehmen zum anderen. HubSpot und Salesforce sind Beispiele für B2B eCommerce und dieses Modell erfordert eine umfassende Workflow-Automatisierung, um zu skalieren.
B2C: Business to Consumer
B2C-Unternehmen gelten als das traditionellste eCommerce-Modell und verkaufen ihre Waren direkt an eine bestimmte Zielgruppe. Sowohl Amazon als auch Walmart fallen in diese Kategorie, und bessere Kundenerfahrungen sind für das Wachstum von größter Bedeutung.
C2C: Verbraucher an Verbraucher
Verbraucher-zu-Verbraucher-Modelle bauen Plattformen auf, über die Kunden Waren untereinander austauschen können. Zwei der besten Beispiele dafür sind eBay und Craigslist. Exzellenter Kundenservice und schnelle Reaktionszeiten tragen zum Wachstum dieser Art von eCommerce-Modell bei.
C2B: Consumer to Business
Dieses Modell unterstützt Freiberufler oder Auftragnehmer, die ihre Dienste anderen Unternehmen anbieten wollen. Auf Websites für Freiberufler wie UpWork oder Dribbble können Nutzer ihre Arbeit anbieten, damit Unternehmen darauf bieten können. Der Einsatz leistungsstarker Software ist oft der beste Weg, um dieses Geschäftsmodell zu skalieren.
Alle Formen von eCommerce-Geschäften lassen sich mit einer ähnlichen Strategie skalieren. Die richtige Software oder das richtige System ist ein wichtiger Bestandteil, um das Kundenerlebnis zu verbessern und die einzigartigen Herausforderungen zu vermeiden. Wo wir gerade dabei sind...
Was sind die besonderen Herausforderungen von E-Commerce-Unternehmen?
Der E-Commerce-Markt umgeht die traditionellen Nachteile von stationären Geschäften, wie z. B. die Miete und bestimmte Betriebskosten, aber er hat dennoch mit einigen Herausforderungen zu kämpfen:
Preismanagement ist unerlässlich: 60 % der Verbraucher/innen geben den Preis als wichtigstes Kriterium für ihre Kaufentscheidung an.
Sicherheitsprobleme oder Datenschutzverletzungen schmälern das Vertrauen der Kunden: 80% der Kunden verlassen ein Unternehmen, wenn ihre Daten gefährdet sind.
Schlechte Kundenerfahrungen halten Kunden davon ab, Produkte zu kaufen: Fast 70 % aller Warenkörbe werden vor dem Kauf abgebrochen und im Durchschnitt werden nur 2 % der Besucher einer Website zu zahlenden Kunden.
In der Welt des eCommerce ändern sich Geschäftsprozesse im Handumdrehen. Schon das Hinzufügen weiterer Produkte, eines neuen Vertriebskanals oder zusätzlicher Teammitglieder kann die Arbeitsabläufe völlig verändern. Um dein Geschäft so schnell wie möglich zu vergrößern, musst du die Verwaltung von Bestellungen, den Versand von Rücksendungen und den E-Mail-Verkehr ohne Fehler unter einen Hut bringen. Mit anderen Worten: Du musst ein hervorragendes Kundenerlebnis bieten, und eine proaktive E-Commerce-Lösung kann dir dabei helfen.
Das Rückgrat deiner E-Commerce-Marke: Kundenerlebnis
Ein positives Kundenerlebnis sollte nie unterschätzt werden. Kunden, die nicht immer wieder angesprochen werden, keine regelmäßige Kommunikation erhalten oder bei Fragen abgewiesen werden, werden höchstwahrscheinlich keinen weiteren Kauf tätigen. Auf der anderen Seite können regelmäßige Interaktionen mit Einfühlungsvermögen und Personalisierung das Interesse der Kunden an deinem Angebot aufrechterhalten.
Wenn du also nicht in der Lage bist, ein durchgängig positives Kundenerlebnis zu bieten, ist es nur logisch, dass du damit scheitern könntest. Wenn du in einen ansprechenden, freundlichen und flexiblen Kundenservice investierst, kann dein eCommerce-Unternehmen zu den profitablen Unternehmen auf der ganzen Welt gehören.
Was sind die sechs Säulen des Kundenerlebnisses?
Die Entwicklung einer internen Strategie zur Förderung des Kundenerlebnisses beginnt mit dem Verständnis der Motivationen, Werte und Kaufentscheidungen deiner Kunden. Diese können in deinem eCommerce-Geschäft nachgebildet werden:
- Integrität
- Einfühlungsvermögen
- Auflösung
- Erwartungshaltung
- Zeit und Aufwand
- Personalisierung
Diese sechs Säulen des Kundenerlebnisses sind nicht nur "nice-to-have", sondern für das Wachstum deines eCommerce-Geschäfts unerlässlich. Wenn du deine Strategie mit Daten verknüpfst, kannst du dein Geschäft in großem Maßstab weiterentwickeln, was zu mehr Möglichkeiten und höheren Gewinnspannen führt.
Wie man E-Commerce betreibt: Tipps für die erfolgreiche Skalierung eines E-Commerce-Geschäfts
Wenn du deine E-Commerce-Strategie ausbaust, solltest du diese acht Tipps im Hinterkopf behalten.
Lege deine Zielkunden fest
Zielkunden ermöglichen es dir, Bestellungen zu sichten und potenziellen Käufern mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Tu, was du kannst, um Verhaltensweisen, gemeinsame Interessen, Feedback oder positive und negative Gefühle zu identifizieren, die einen großen Einfluss auf die Kunden und ihre Interaktionen mit deinem Unternehmen haben.
Beginne damit, deinen Zielkunden zu identifizieren:
- Erstelle eine Customer Persona
- Analysiere deine Konkurrenz
- Schärfe die demografische Forschung
Finde eine verlässliche E-Commerce-Plattform
Die richtige E-Commerce-Plattform kann den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen. Faktoren wie Geschwindigkeit, Benutzerfreundlichkeit, Zuverlässigkeit und Kundensupport sind wichtige Faktoren, wenn du willst, dass dein Laden für Besucher attraktiv ist und Kunden zum Wiederkommen animiert.
Shopify und Amazon sind beides beliebte und zuverlässige E-Commerce-Plattformen, die viele Elemente bieten, die für den Betrieb eines modernen Unternehmens erforderlich sind. Sie sind nicht die einzigen Optionen, aber egal für welche Plattform du dich entscheidest, stelle sicher, dass du Zugang zu ihnen hast:
- Mehrere Integrationen
- SEO- und Mobilfreundlichkeit
- Skalierbarkeit, wenn dein Shop wächst
Finde die richtigen Anbieter für dein Produkt
Deine Lieferanten sollten nicht nur Produkte für deinen eCommerce Store anbieten, sondern auch in der Lage sein, die Nachfrage zeitnah und professionell zu bedienen. Es empfiehlt sich, als Testkäufer/in zu fungieren und anonym Produkte bei ihnen zu bestellen; so kannst du ihre Kommunikation, Lieferzeiten und Produktqualität überwachen.
Wenn du wächst, kann es sein, dass du zu einem anderen Anbieter wechseln musst, der die gestiegene Nachfrage bedienen kann. Eine Möglichkeit, diese Probleme zu vermeiden, ist, deine Lieferanten von Anfang an einem Stresstest zu unterziehen - frage sie, wie viele Bestellungen sie in welchem Zeitraum bearbeiten können. Wenn du weißt, wo ihre Obergrenze liegt, hast du eine gute Vorstellung davon, wann es an der Zeit ist, sich nach größeren Anbietern umzusehen, wenn du wächst.
Nutze ERP-Software zur Automatisierung und Rationalisierung von Prozessen
ERP-Software (Enterprise Resource Planning) ist eine gute Möglichkeit, gängige Geschäftsprozesse in Echtzeit zu verwalten. Ihre Hauptfunktion ist die Verfolgung von Ressourcen, Geschäftsverpflichtungen, Zahlungen und anderen Aspekten des Projektmanagements. Nutze eine Software, die einen Überblick über deine Lieferkette bietet, um das Wachstum des eCommerce zu unterstützen.
Bei der Suche nach einer guten ERP-Software solltest du nach einer Plattform suchen, die Folgendes bietet
- Workflow-Automatisierungen
- Rationalisierungsdienste
- Einfache Integrationen
Ein System, das alle wichtigen Tools an einem Ort vereint, spart eine Menge Zeit und Geld, das in das Unternehmen investiert werden kann. Das ist keine bloße Vermutung: Fast 90 % der Unternehmensleiter/innen glauben, dass ihre ERP-Integrationen ihnen zum Erfolg verholfen haben.
Entwickle eine Social Media Marketing Strategie
Eine Social-Media-Strategie ist ein hervorragendes Mittel, um eine positive Kundenbindung zu erzeugen und die Beziehung zwischen den Käufern und deiner Marke zu vertiefen. Indem du von der kostenlosen Werbung durch Social Shares profitierst, kannst du im Schlaf an der Skalierung deines eCommerce-Geschäfts arbeiten.
Social Media ist jedoch mehr als nur das Teilen von Updates. Es ist auch eine hervorragende Möglichkeit, mit deinem Publikum zu kommunizieren, neue Produkte anzukündigen, Feedback zu deinem Angebot einzuholen und neue Kunden anzusprechen. Es ist sogar möglich, Retargeting-Werbung für Personen zu schalten, die schon einmal auf deiner Website waren, und so den Umsatz und die Einnahmen zu steigern, indem du im Gedächtnis derer bleibst, die bereits Interesse an deinem Geschäft gezeigt haben.
Social Listening für wichtiges Feedback
Mehr als 50 % der Marketingfachleute haben Social Listening genutzt, um Informationen über ihre Kunden zu sammeln. In der Welt des E-Commerce kann Social Listening definiert werden als:
- Sammeln von Daten über deine Zielkunden und dein Publikum
- Analysieren der Kundendaten und Kaufgewohnheiten
- Umsetzung der Erkenntnisse zur Verbesserung der Geschäftsabläufe
Neben dem Social Listening sollten eCommerce-Profis auch die Branche und ihre aktuellen Trends genau im Auge behalten. So wie sich die Zukunft des Online-Shoppings weiter verändert, sollte sich auch deine Geschäftsstrategie ändern.
Optimiere für höhere Konversionen auf dem Weg
Während du auf das Feedback deiner Kunden hörst, solltest du neue Wege zur Optimierung der Konversionsrate finden. Die Interaktionen auf deiner Website können viel über den Geschäftsablauf, die Entscheidungen deiner Kunden und das UX-Design aussagen. Ist die Navigation deiner Website zu verwirrend? Sind die Besucher von der Auswahl überwältigt? Wenn du diese Erkenntnisse sammelst, kannst du relevante Änderungen vornehmen, die deine Chancen, Kunden zu konvertieren, mit der Zeit verbessern.
Schnelle Tipps für die Skalierung deines Online-E-Commerce-Geschäfts
Der Unterschied zwischen einem stagnierenden und einem florierenden E-Commerce-Geschäft hängt von seiner Skalierungsstrategie ab. Wenn dein Geschäft weiter wächst und Gestalt annimmt, ist es wichtig, es nachhaltig zu positionieren. Lehn dich an diese schnellen Geschäftstipps an.
Skaliere dein Online-E-Commerce-Geschäft, indem du die Grundlagen nutzt:
- Entwickle eine solide Käufer-Persona
- Optimiere deine eCommerce-Plattform und deine Website
- Suche nach neuen und kompatiblen Anbietern
- Steige auf ERP-Software um, um dein Unternehmen besser zu verwalten
- Optimiere Integrationen und Tools
- Steigere deinen Output in den sozialen Medien
- Kundenfeedback einholen, sammeln und organisieren
- A/B-Tests durchführen, um neue Erkenntnisse zu gewinnen
Der richtige Start deines E-Commerce-Geschäfts beginnt mit der Beschaffung von leistungsstarken Tools, die auf deine Bedürfnisse zugeschnitten sind. Wenn du weitere Tipps für dein Online-Geschäft brauchst oder dich über mögliche Automatisierungen deines ERP-Workflows erkundigen möchtest, wende dich noch heute an Xentral.