Lagerverwaltungssoftware: Behalte dein Lager voll im Griff
Mit der passenden Lagerverwaltungssoftware behältst du den Überblick über dein Lager und optimierst deine Logistikprozesse.
26. Juli 202212 minutes reading time
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Die Lagerhaltung ist ein bedeutender Bereich eines jeden Unternehmens. Probleme in den logistischen Prozessen fressen nicht nur wertvolle Zeit, sondern wirken sich auch negativ auf die Kundenzufriedenheit aus! Ausverkaufte Produkte, lange Lieferzeiten oder gar die falschen Produkte können die Kundschaft sehr schnell vergraulen.
Damit du solche Fehler vermeiden kannst, benötigst du die Unterstützung einer Lagerverwaltungssoftware. Bis zu einem gewissen Grad sind deine Prozesse manuell realisierbar. Wenn dein Bestellaufkommen jedoch zu groß wird und/oder du mehrere Verkaufskanäle bespielst, ist das Fulfillment ohne eine Softwarelösung nicht mehr möglich, geschweige denn wirtschaftlich.
Lagerverwaltungssysteme schaffen hier Abhilfe und helfen dir dabei, deine Logistikprozesse zu automatisieren. In diesem Beitrag zeigen wir dir, warum du eine Lagersoftware nutzen solltest und auf was es bei der Auswahl ankommt!
Inhaltsverzeichnis
Wozu dient eine Lagerverwaltungssoftware?
Vorteile einer Lagersoftware
Lagerverwaltungssoftware: Darauf kommt es an!
Integrierte Lagerhaltung mit ERP-Software
Was ist eine Lagerverwaltungssoftware?
Die effektive Lagerhaltung ist für jedes Unternehmen ein wichtiger Grundstein des Erfolgs. Eine Lager-verwaltungssoftware (engl.: Warehouse Management System) unterstützt dich bei der Organisation deiner Lager und der effizienten Durchführung von Lagerbewegungen. Lagersoftware bündelt alle Lagerprozesse vom Wareneingang über Umlagerungen und die Kommissionierung bis hin zum Warenausgang auf einer einheitlichen Plattform. Somit behältst du immer den Überblick über deine Lagerhaltung und optimierst deine Prozesse im Lager.
Wozu dient eine Lagerverwaltungssoftware?
In Zeiten des E-Commerce, in denen über 90% der Deutschen Onlineeinkäufe tätigen (Quelle: statista.de), sind funktionierende logistische Prozesse wichtige Hygienefaktoren, die deine Kundschaft voraussetzt. Im Umkehrschluss können Unterbrechungen innerhalb deiner Logistik aber zu einem erhöhten Aufwand im Kundensupport, unnötigen Retouren und schlimmstenfalls sogar Imageschäden.
Lesetipp: Wie du automatisierte Logistik in der Praxis umsetzt, zeigen wir dir in diesem Beitrag!
Damit du solche Probleme verhinderst und die richtigen Waren, in der richtigen Menge zur richtigen Zeit zur Verfügung stehen, solltest du eine Lagerverwaltungssoftware einsetzen.
Vereinfacht gesagt, schafft Lagerverwaltungssoftware ein digitales Abbild deines Lagers und der mit ihm verbundenen Prozesse. Damit legst du die Grundvoraussetzung für effiziente, ressourcenschonende Prozessabläufe.
Mit einer passenden Lagersoftware weißt du zu jederzeit, wie deine Lagerbestände aussehen, wo deine Artikel zu finden sind und welche Lagerbewegungen stattfinden. Durch die Automatisierung deiner Logistikprozesse werden zusätzlich Fehlerquellen minimiert. Gleichzeitig setzt ein Lagerverwaltungssystem Ressourcen frei, die ohne entsprechende Lösung an die manuelle Bearbeitung gebunden sind.
Lesetipp: Mehr Informationen über die Liquiditätsplanung gibt es in diesem Blogbeitrag!
In diesem Video zeigen wir dir, wie du mit Xentral ganz einfach dein Lager und Fulfillment optimierst!
Vorteile einer Lagerverwaltungssoftware
Ein Lagerhaltungssystem spiegelt nicht nur dein Lager wider, sondern bietet dir handfeste Vorteile für dein Unternehmen.
Dokumentation der Warenein- und -ausgänge: Das System registriert jeden Zu- und Abgang in deinem Warenlager. Dies kann zum Beispiel direkt im Kassensystem passieren oder mithilfe von Barcode-Scannern geschehen, wodurch du Zeit einsparst.
Echtzeiterfassung von Lagerbeständen: Lagerverwaltungssoftware ermöglicht es, vorhandene Bestände jederzeit im Blick zu haben. Komplizierte, manuelle Prozesse adé.
Vermeidung von Über- oder Unterbeständen: Eine Lagersoftware meldet automatisch zu niedrige bzw. zu hohe Bestände, damit du dein Lager optimal führen kannst. So vermeidest du zu volle Lager, die unnötig viel Kapital binden, aber auch leere Lager.
Intelligente Lagerhaltung: Lagerverwaltungsprogramme helfen bei der Sortierung der Waren. Dank der Kenntnis der aktuellen Lagerkapazitäten hilft die Software dabei, den passende Lagerplätze zu finden.
Interne Bewegungen dokumentieren: Vor allem in größeren Lagerzentren kommt es häufig zu Umlagerungen. Diese können ebenfalls von der Lagerverwaltungssoftware erfasst werden, damit der Standort der Ware schnell bestimmt werden kann.
Volle Transparenz ermöglichen: Nicht nur du willst wissen, ob und welche Artikel bei dir vorrätig sind – dasselbe gilt auch für deine Kundschaft. Informationen zu den Beständen und ein möglichst exaktes Lieferdatum erhöhen deine Verkaufschancen.
Warenströme analysieren: Ein Lagerverwaltungsprogramm sammelt permanent Daten über den Warenfluss. Damit entstehen nicht nur transparente Warenströme, sondern es werden auch Optimierungspotenziale und mögliche Automatismen offengelegt.
WooCommerce-Lagerverwaltung – der ultimative Leitfaden
Erfahre im How-to-Guide:
- Wie die Lagerverwaltung von WooCommerce funktioniert
- Möglichkeiten und Grenzen der Software
- Wie du WooCommerce mit Xentral upgraden kannst
- Extra Tipps für eine optimale Shop-Performance
Lagerverwaltungssoftware: Darauf kommt es an!
Wenn du vor der Auswahl einer passenden Lagersoftware stehst, solltest du neben den Kernfunktionen auch weitere Kriterien ins Auge fassen. Die wichtigsten von Ihnen stellen wir dir im Folgenden vor.
Nahtlose Integration
Deine Lagerverwaltungssoftware sollte kein starres, in sich geschlossenes System sein, das „nur“ die Warenbewegungen deines Lagers überwacht. Eine gute Lösung ist direkt in deine Softwarelandschaft integriert und kommuniziert über performante Schnittstellen (APIs) mit anderen Systemen. Wenn du beispielsweise in deinem Onlineshop etwas verkaufst, sollte sich der Warenbestand entsprechend verändern. Doch nicht nur Verkaufsplattformen sollten sich an deine Software anbinden lassen: Mit der Integration von Buchhaltung und Rechnungslegung kannst du viele weitere Prozesse automatisieren, die im Falle einer manuellen Bearbeitung zeitraubend und fehleranfällig sind.
Multichannel-Tauglichkeit
Viele Unternehmen verkaufen nicht nur auf einer Plattform: Neben einem eigenen Onlinestore bedienen sie Marktplätze wie Amazon, eBay oder Kaufland. Hinzu kommt womöglich noch ein lokales Geschäft, das ein Kassensystem (POS) nutzt. Wenn du selbst auch nur einige dieser Kanäle nutzt oder künftig nutzen willst, sollte deine Lagerverwaltungssoftware ein zentrales Multichannel-Management ermöglichen. So kannst du dein Kunden-, Produkt- und Bestandsdatenmanagement in einer Plattform abwickeln und behältst den Überblick.
Lesetipp: Du willst wissen, wie du ein ERP an einen Onlineshop anbinden kannst? Dann empfehlen wir dir diesen Beitrag.
Abbildung des internen und externen Fulfillment
Womöglich ist die Bezeichnung „dein Lager“ gar nicht die exakteste, weil du anstelle eigener Kapazitäten externe Fulfillment-Dienstleister oder Programme wie Amazons FBA nutzt oder weil dein Warehousing eine Mischform aus interner und externer Lagerung beschreibt. Deiner Lagerverwaltungssoftware sollte es egal sein, wo und wie dein Fulfillment stattfindet.
Lesetipp: Nicht immer musst du ein eigenes Lager betreiben. In unserem Beitrag Eigenlager vs. Fremdlager zeigen wir dir Alternativen und Entscheidungshilfen auf!
Standortunabhängigkeit und Flexibilität
In Zeiten von Homeoffice bist du als Unternehmer in der Welt zuhause. Da wäre es praktisch, wenn sich dein Inventory Management auch standortunabhängig realisieren ließe. Wenn sich deine Lagerverwaltung am Smartphone per Browser oder per App steuern lässt, braucht es dazu noch nicht mal einen Laptop und du kannst deine Logistik jederzeit von unterwegs überwachen.
Eine Lösung, die mitwächst
Eine Lagerverwaltungssoftware für ein kleines Unternehmen zu finden, kann aufgrund des Kostenfaktors zur Herausforderung werden. Vor allem in frühen Phasen deines Unternehmens verfügst du womöglich nicht über die finanziellen Mittel für eine Enterprise-Lösung. Dein Lagerverwaltungsprogramm sollte deshalb über ein auf dein Unternehmen zugeschnittenes Preismodell verfügen.
Lesetipp: Wir zeigen dir, wie du einen optimalen Warenfluss durch Lagermanagement und ERP erreichst!
Dezentrales Cloud-Hosting
Bei der Wahl deiner Lagerhaltungssoftware kann es auch sinnvoll sein, sich über das Hosting deines Tools Gedanken zu machen.
On-Premise-Lösungen erfordern eigene IT-Infrastrukturen, deren Kapazitäten limitiert sind und die eine regelmäßige Wartung erfordern. Bei einem dezentralen Hosting in der Cloud ist das anders. Bei diesem werden deine Daten extern bei einem Anbieter für Cloud-Services gespeichert. Über deine Systemkapazitäten brauchst du dir dann keine Gedanken mehr zu machen. Du benötigst nur einen Browser und eine Internetverbindung, um auf dein Lagerverwaltungsprogramm zugreifen zu können.
Lesetipp: Wir zeigen dir, welche Vorteile ein Cloud-ERP bietet!
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Integrierte Lagerhaltung mit ERP-Software
Auf dem Markt gibt es eine Reihe von Anbietern, die Lagerverwaltungssoftware anbieten. Jede davon bietet verschiedene Funktionen und besitzt Vor- und Nachteile. Wenn auch du vor der Auswahl einer Lagersoftware stehst, solltest du einen Schritt weiter denken und dein ganzes Unternehmen im Auge behalten.
Eine einzelne Softwarelösung für dein Lager mag zwar eine Baustelle schließen. An anderer Stelle entstehen jedoch wieder Probleme und Ineffizienzen, wenn beispielsweise deine Lagerverwaltungssoftware nicht direkt mit deinen vorhandenen Systemen kommuniziert oder keine Schnittstellen bietet.
Eine allumfassende Lösung stellt ein ERP-System dar. Die meisten ERP-Lösungen beinhalten Module für die effektive Lagerverwaltung und Warenwirtschaft.
Lesetipp: Wenn du dich fragst, ob du ein ERP kaufen oder mieten solltest, haben wir in diesem Beitrag die Antwort!
Vorteile der integrierten Lagerhaltung
- Optimiertes Lagermanagement
- Symbiose mit anderen Unternehmensbereichen
- Papierlose Arbeitsabläufe
- Effiziente Lagerabläufe
- Steigerung der Kundenzufriedenheit
Fazit: Gelungenes Inventory Management braucht Software
Da sich die Lagerhaltung nur bis zu einem gewissen Grad händisch realisieren lässt, brauchen Unternehmen zuverlässige Lagerverwaltungssoftware. Diese sollte auf die Größe und Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten und nahtlos in dessen Systemlandschaft integriert sein. Ein gutes Lagerverwaltungsprogramm kann auch mehr als „nur“ deine Bestände zu überwachen. Es verkürzt deine Prozessketten dank Automatisierung, vereint dein Bestandsmanagement über mehrere Kanäle hinweg und schafft transparente Informationen zu Verfügbarkeit und Lieferzeitraum.
Wenn du einen Schritt weiter gehen und dein gesamtes Unternehmen vernetzen willst, solltest du auf ein leistungsstarkes ERP-System setzen. Dieses optimiert nicht nur deine Lagerhaltung, sondern stellt das Grundgerüst automatisierter Geschäftsprozesse im gesamten Unternehmen dar und stellt sicher, dass alle Unternehmensbereiche effektiv zusammenarbeiten.
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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Lagerverwaltungssoftware
Was ist eine Lagerverwaltungssoftware?
Eine Lagerverwaltungssoftware dient der Bearbeitung und Automatisierung deines Bestandsmanagements. Ein Lagerverwaltungsprogramm erfasst alle Warenein- und -ausgänge sowie Umlagerungsprozesse und stellt gewissermaßen ein digitales Abbild eines oder mehrerer Warenlager dar. So stellst du sicher, dass du jederzeit den Überblick über deine Bestände hast und Prozesse automatisiert und effizient ablaufen!
Warum brauche ich eine Lagerverwaltungssoftware?
Ein Lagerverwaltungsprogramm stellt sicher, dass du immer den Überblick über dein Lager hast und die richtigen Waren zur richtigen Zeit und in der richtigen Menge zur Verfügung stehen. Neben dem Bestandsmanagement wird außerdem sichergestellt, dass die Waren auf eine effiziente und kostengünstige Weise bewegt werden.
Was muss Lagerverwaltungssoftware können?
Neben den klassischen Funktionen wie der Erfassung von Warenein- und -ausgängen, dem Bestandsmanagement und der Dokumentation sollte sich die Software mithilfe von Schnittstellen nahtlos an andere Systeme anbinden lassen. Dazu zählen Onlineshops, Registrierkassen, Marktplätze, Buchhaltung und Rechnungslegung. Darüber hinaus sollten sich externe wie interne Lager gleichermaßen verwalten lassen. Wenn du über mehrere Kanäle verkaufst oder dies perspektivisch in Betracht ziehst, sollte die Software zudem in der Lage sein, mit jedem dieser Kanäle in Echtzeit zu kommunizieren und dein Warehouse Management zentralisieren.
Wer braucht Lagerverwaltungssoftware?
Lagersoftware ist generell für jedes Unternehmen geeignet, in dem es Warenströme gibt und eine Lagerung von Waren stattfindet. Dazu zählen Speditionen, Onlinehändler, Industrie- und Handelsbetriebe jeder Größe, aber auch Handwerker. Egal ob Startup, Mittelständler oder Großbetrieb – eine Lagerverwaltungssoftware lohnt sich immer!
Was kostet Lagerverwaltungssoftware?
Es existieren sehr viele verschiedene Anbieter und Lösungen, die wiederum über unterschiedliche Preismodelle verfügen. Für eine Enterprise-Lösung fallen pro Monat hohe drei- bis vierstellige Beträge an. Viele Anbieter haben inzwischen aber auch Tarife für Startups und KMUs im Portfolio, die mit Kosten zwischen 100 und 150 Euro deutlich erschwinglicher sind. Um die Kosteneffizienz von Lagerverwaltungs-software besser einordnen zu können, solltest du auch immer die Kosten für gebundene Ressourcen im Blick haben: Wie teuer wäre die Software und was kostet dich die Zeit, die du für ein manuelles Inventory Management benötigst?