Produkt herstellen lassen: Die wichtigsten Schritte und Tipps zur Herstellersuche

Die Herstellung eines Produkts ist eine entscheidende Phase für deinen unternehmerischen Erfolg. In diesem Leitfaden erfährst du alles Wichtige über die verschiedenen Möglichkeiten der Produktherstellung und wie du den optimalen Weg für deine Idee findest.

Christina Wendt

Das Wichtigste im Überblick

  • Produktentwicklung kennt keine Abkürzungen: Der Weg von der Idee zum marktreifen Produkt erfordert sorgfältige Planung. Jedes Detail, von der Ideenfindung bis zum Produktlaunch, ist entscheidend, um Qualität und Markterfolg sicherzustellen.

  • Genau hinsehen bei der Herstellerauswahl: Die Auswahl des richtigen Herstellungspartners ist essenziell für den Erfolg deines Produkts. Achte hier auf Faktoren wie Fertigungsmethoden, Qualitätsmanagement und nachhaltige Praktiken.

  • Mehr Effizienz mit ERP-Systemen: ERP-Systeme steigern die Effizienz in der Produktherstellung, indem sie verschiedene Unternehmensbereiche vernetzen, Prozesse automatisieren und Ressourcen besser nutzen, was zu schnellen und kosteneffizienten Abläufen führt.

Definition

Der Prozess der Produktentwicklung begleitet dein neues Produkt von der Idee bis zur Marktreife. Dazu zählen die Ideenfindung, die Planung, der Prototypenbau, die Produktion und schließlich der Launch. Wenn du dein Produkt von einem externen Partner herstellen lassen möchtest, spricht man von Auftragsfertigung. Durch diese Auslagerung der Produktion lassen sich Ressourcen, Kosten und Fachwissen oft effizienter nutzen.

Produkt entwicklen: Die wichtigsten Schritte 

Die Produktentwicklung besteht aus verschiedenen Phasen, die Schritt für Schritt durchlaufen werden, um deine Idee in ein marktreifes Produkt zu verwandeln. Jeder Punkt ist essenziell, um Risiken zu minimieren und den schlussendlichen Erfolg zu sichern.

  1. Ideenfindung: Zu Beginn werden kreative Ideen entwickelt, die eine Lösung für bestehende Probleme bieten oder neue Chancen nutzen. Hier können Kundenfeedback, Markttrends oder technologische Innovationen wichtige Inspirationsquellen sein.

  2. Recherche: Als nächster Schritt wird die Machbarkeit der Idee anhand von Markt- und Wettbewerbsanalysen überprüft. Dabei wird untersucht, wie groß die Nachfrage sein könnte und wie sich die Idee von bestehenden Produkten abhebt. Zudem werden technische und wirtschaftliche Hürden analysiert, um mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen.

  3. Planung: In der Planungsphase wird der gesamte Entwicklungsprozess strukturiert. Ein detaillierter Zeitplan, die Budgetaufstellung und die Zuweisung von Ressourcen sind zentrale Elemente. Diese Planung sorgt dafür, dass die Entwicklung des Produkts zielgerichtet verläuft und spätere Engpässe oder Verzögerungen vermieden werden.

  4. Prototyp-Erstellung: Ein Prototyp dient als erstes physisches Modell deines Produkts. Er wird verwendet, um Design, Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit zu testen. In dieser Phase werden Schwachstellen identifiziert und verbessert, bevor die endgültige Produktion beginnt.

  5. Herstellersuche: Nun geht es darum, einen geeigneten Produktionspartner zu finden, der in der Lage ist, das Produkt in der gewünschten Qualität und innerhalb deines Budgets herzustellen. Auf die wichtigsten Aspekte bei der Herstellersuche werden wir gleich noch näher eingehen.

  6. Produktlaunch: Nach erfolgreicher Entwicklung und Herstellung wird das fertige Produkt auf den Markt gebracht. Das passiert in Verbindung mit gezielten Marketing- und Vertriebsstrategien, um das Produkt bekannt zu machen und potenzielle Kund:innen zu erreichen.

Auswahl des richtigen Herstellungspartners

Wenn es an die Herstellung geht, dann bist du bei der Produktentwicklung schon sehr weit gekommen. Die Wahl des richtigen Herstellungspartners ist eine besonders wichtige Entscheidung, denn ein guter Partner kann nicht nur die gewünschte Qualität liefern, sondern auch dabei helfen, Kosten, Zeit und Ressourcen zu optimieren. Die folgenden Punkte sollten deine Wahl beeinflussen:

1.       Die optimale Fertigungsmethode

Der richtige Hersteller sollte auf die passende Fertigungsmethode für dein Produkt spezialisiert sein. Diese variiert je nach Material, Komplexität und Stückzahl. Traditionelle Methoden wie Zerspanen und Gießen sind kostengünstig bei großen Stückzahlen, aber wenig flexibel. Moderne Technologien wie 3D-Druck und CNC-Bearbeitung bieten mehr Präzision und Flexibilität, sind jedoch teurer. Einzelfertigung eignet sich für individuelle Produkte, Serienfertigung für mittlere Mengen, und Massenproduktion für große Stückzahlen mit niedrigen Kosten pro Einheit.

2.       Qualitätsmanagement

Ein zuverlässiger Partner verfügt über ein starkes Qualitätsmanagementsystem, um sicherzustellen, dass jedes Produkt den festgelegten Standards entspricht. Regelmäßige Kontrollen und Zertifizierungen wie ISO 9001 sind hier wichtige Indikatoren.

3.       Nachhaltige Produktion 

Nachhaltigkeit ist ein entscheidender Faktor für die moderne Fertigung und sollte bei der Auswahl deines Herstellungspartners hohe Priorität haben. Achte darauf, dass möglichst umweltfreundliche Materialien einsetzt werden, Energie effizient genutzt und Abfall minimiert wird. Zertifizierungen wie ISO 14001 sind wichtige Hinweise für Nachhaltigkeit und zeigen das ökologische Engagement des Herstellers.

4.       Kostenoptimierung und Lieferkettenmanagement

Ein guter Hersteller bietet wettbewerbsfähige Preise, nutzt Skaleneffekte und setzt effiziente Technologien ein. Zudem sorgt er für ein optimiertes Lieferkettenmanagement mit transparenter Preisgestaltung und zuverlässigen Lieferzeiten, um Verzögerungen und unnötige Kosten zu vermeiden.

5.       Rechtliche Rahmenbedingungen 

Es ist unverzichtbar, dass bei der Herstellung alle rechtlichen Anforderungen erfüllt werden. Das betrifft sowohl Arbeitsbedingungen, Umweltauflagen und Produkthaftung als auch die Einhaltung internationaler Standards, Patentrechte und die CE-Kennzeichnung. So gehst du sicher, dass dein Produkt den regionalen Sicherheitsanforderungen entspricht und rechtliche Risiken minimiert werden.

Produktentwicklung leicht gemacht mit Xentral

Bereit, dein eigenes Produkt herstellen zu lassen? Mit Xentral kannst du die Abläufe der Produktherstellung deutlich effizienter gestalten.

Unterstützung durch automatisierte Prozesse und ERP-Integration

Um den Prozess der Produktentwicklung zu erleichtern, können ERP-Systeme und automatisierte Prozesse helfen, indem sie verschiedene Bereiche deines Unternehmens vernetzen. Dadurch wird der Austausch von Informationen zwischen Vertrieb, Produktion und Lagerhaltung wesentlich einfacher und steigert die Effizienz.

Die Automatisierung von Routineaufgaben minimiert Fehler und nutzt Ressourcen besser, was wiederum Produktionsabläufe beschleunigt und Kosten spart. Darüber hinaus bieten ERP-Systeme nützliche Echtzeitanalysen und Dashboards, die dir helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen. So kannst du schnell auf Marktveränderungen reagieren, den Produktionsstatus im Auge behalten und Engpässe frühzeitig erkennen.

FAQ

Wie finde ich den richtigen Hersteller für mein Produkt?

Online B2B-Plattformen wie Alibaba oder Europages eignen sich gut für die Recherche geeigneter Hersteller. Du kannst auch Fachmessen besuchen und Branchenverzeichnisse nutzen. Wichtig ist, mehrere potenzielle Partner zu vergleichen und entsprechende Referenzen einzuholen.

Was ist der Unterschied zwischen Onshoring und Offshoring?

Onshoring bezeichnet die Produktion im eigenen Land, während bei Offshoring die Produktion ins Ausland verlagert wird. Während Onshoring eine bessere Kontrolle und kürzere Lieferzeiten ermöglicht, fällt die Herstellung deines Produkts bei Offshoring oft deutlich kostengünstiger aus.

Wie sichert man die Produktqualität?

Implementiere strenge Qualitätskontrollprozesse, führe regelmäßige Audits durch und arbeite eng mit deinem Hersteller zusammen. Definiere klare Qualitätsstandards und überwache deren Einhaltung kontinuierlich.

Wo kann man günstig produzieren lassen?

Je nach Produkttyp ist eine preiswerte Herstellung in Ländern wie China, Indien oder Vietnam möglich, wo Arbeits- und Herstellungskosten niedriger sind. Auch regionale Hersteller, insbesondere in Osteuropa, bieten häufig günstigere Konditionen bei kürzeren Lieferwegen.

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Christina Wendt
Christina begeistert sich für die SaaS-Welt und innovative B2B-Themen. Mit ihrer Leidenschaft für klare, nutzerorientierte Inhalte schafft sie es, komplexe Themen greifbar zu machen und Unternehmen in ihrer digitalen Transformation zu begleiten.

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