ERP Solar: Automatisierung von Prozessen im Photovoltaik-Vertrieb

Erfahre, wie sich die Solar-Branche über die Jahre verändert hat und wie du als Händler dank ERP für Solar mit diesem schnellen Wandel mithältst.

Ein Mann bringt ein Solarmodul auf einem Dach an
Elisabeth Büschler
Xentral Features

Erneuerbare Energien nehmen einen immer größer werdenden Stellenwert in der Energieerzeugung Deutschlands ein. Nicht zuletzt steigende Strompreise und die Energiekrise haben einen regelrechten Boom für dezentrale und autarke Energielösungen entfacht. So erlebte auch das Geschäft mit der Solarenergie 2022 einen Aufschwung. 

Dabei ist der Vertrieb von Solaranlagen längst kein reines B2B-Geschäft mehr – auch unter Verbraucher:innen ist die Solarenergie auf dem eigenen Hausdach oder Balkon sehr gefragt. Um dieser stark gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden, mussten zahlreiche Photovoltaik-Händler wie du umdenken und B2C-Vertriebsprozesse auf- bzw. ausbauen. Für eine Branche, die jahrelang offline Verträge abgeschlossen hat, bedeutet das einen spürbaren Umbruch hin zum Omnichannel-Vertrieb über Großhändler, Baumärkte, Online-Shops und Marktplätze im Internet. Der Trend geht hier klar zum E-Commerce in Verbindung mit vollautomatisierten, unternehmensinternen Prozessen. 

In diesem Beitrag haben wir daher den Wandel der Photovoltaik-Branche und speziell die Umstellungen auf automatisierte Prozesse im Vertrieb von Solar-Modulen für dich einmal genauer unter die Lupe genommen. Außerdem erfährst du im Blog, wie du als PV-Händler von einem ERP für Solarprojekte profitieren kannst.

Was ist Photovoltaik?

Photovoltaik bezeichnet die direkte Umwandlung von Lichtenergie, die aus Sonnenlicht gewonnen wird, in elektrische Energie. Diese Transformation wird mittels Solarzellen realisiert, die beispielsweise auf Häuserdächern in Form von Photovoltaik-Modulen angebracht werden.

Anlass zur Prozessoptimierung: der Wandel der Photovoltaik-Industrie

Photovoltaik ist längst kein Fremdwort mehr in der Energieerzeugung in Deutschland. Bereits in den frühen 2000ern verzeichnete die Branche einen exponentiellen Aufschwung – bis 2012 ein politisch bedingter Abwärtstrend einsetzte, der auf eine Kürzung des Marktvolumens von 8.000 MW (2012) auf nur noch knapp 1.000 MW (2014) zurückzuführen war. Insgesamt verzeichnete das PV-Marktvolumen so einen Rückgang um fast 90 Prozent. Pleitewellen deutscher Solarplatten-Produzenten waren die Folge, wohingegen Billigproduzenten aus China den Markt fast vollständig übernehmen konnten. 

Nachdem die Strompreise in den letzten Jahren jedoch drastisch angestiegen sind, sehen zahlreiche Verbraucher:innen und gewerbliche Unternehmen das Potenzial der Solarenergie. Das Erreichen von angestrebten Klimazielen sowie staatliche Subventionen für die Anbringung von Photovoltaik-Anlagen auf Dächern und Balkonen unterstützen diesen Aufwärtstrend enorm. 

Laut Plänen der Bundesregierung soll sich der Anteil des aus Solarenergie gewonnen Stroms bis 2030 verdreifachen. Der allgemeine Trend zur Regionalität spielt auch dir als Photovoltaik-Unternehmer:in in die Karten – die Versorgung mit technischem Zubehör aus dieser Region für diese Region wird immer gefragter. Daher solltest du wie zahlreiche andere deutsche Hersteller von Solar-Zubehör hinsichtlich deiner Produktionskapazität, Vertriebsstrategie und Lagerwirtschaft umdenken. Wie genau du mit diesem Wandel Schritt halten kannst, erfährst du im Verlauf der nächsten Abschnitte dieses Beitrags.

Lesetipp: Du möchtest mehr über die Automatisierung im Vertrieb erfahren? In diesem Beitrag findest du mehr Informationen!

Umstellungen der Geschäftsprozesse von Photovoltaik-Unternehmen 

Der Aufwärtstrend in der Nachfrage von PV-Modulen drängt Hersteller und Händler wie dich dazu, sich flexibel an vorherrschende Marktbedingungen anzupassen bzw. auf zukünftige Entwicklungen vorzubereiten. Hierbei spielen für dich vor allem direkte Vertriebswege (D2C) eine entscheidende Rolle, um möglichst proaktiv mit deiner Kundschaft zu interagieren.

Omnichannel-Lösung für B2B und B2C: Online-Shops als Ergänzung zu deinem Offline-Geschäft

Verbraucher:innen konnten PV-Module lange Zeit nur über Installateure beziehen, was oftmals mit einem undurchsichtigen Kaufprozess verbunden war. Heute haben es Endkonsument:innen deutlich leichter, ihre gewünschten Solarmodule sowie nötiges Zubehör zu erwerben, da Balkonkraftwerke mittlerweile direkt im Baumarkt zum Verkauf angeboten werden. Auch der Handel mit PV-Modulen und Komponenten im Internet wird von Verbraucher:innen sehr gut angenommen. Somit stellen Online-Shops von Händlern wie dir neben dem stationären Handel die zweite wesentliche Anlaufstelle für solarbegeisterte Verbraucher:innen dar. Daher solltest du den Vertrieb über einen eigenen Online-Shop unbedingt in Betracht ziehen, um auch zukünftig konkurrenzfähig zu bleiben. 

Lesetipp: Apropos konkurrenzfähig bleiben. Hast du schon einmal über die Einführung eines Cloud-ERP nachgedacht, um deine Prozesse zu automatisieren und einen Wettbewerbsvorteil zu erhalten?

Setze deinen eigenen Online-Shop daher am besten in einem gängigen Shopsystem wie Shopify auf und biete Solarmodule, Komponenten und Zubehör wie Installationsmaterial im Internet an. So können Interessent:innen deine Produkte ohne viel Aufwand aufrufen, vergleichen und kaufen. Insgesamt sprichst du deine Zielgruppe dank deines Online-Shops also viel direkter und effektiver an, was sich wiederum positiv auf deine Verkaufszahlen auswirken kann. 

Zudem kann der Verkauf deiner Produkte über verkaufsstarke Marktplätze wie Amazon in Verbindung mit deinem Online-Shop eine weitere lukrative Möglichkeit sein, Verbraucher:innen und gewerbliche Kund:innen zum Kauf zu überzeugen und so höhere Umsätze zu erreichen. 

Lesetipp: In diesem Beitrag erfährst du mehr über den Handel auf Amazon und wie das Xentral ERP und Amazon sich über eine Schnittstelle nahtlos verknüpfen lassen.

Insgesamt stellt der Vertrieb deiner PV-Module über das Internet also eine notwendige Ergänzung zu deinen Offline-Verkäufen dar und ist zugleich ein wichtiger Schritt in Richtung Omnichannel-Vertrieb, damit du langfristig wettbewerbsfähig bleiben kannst. 

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Die Vorteile des Vertriebs von Solarenergie-Produkten über einen Online-Shop

Einen Online-Shop als deinen ultimativen oder ergänzenden Vertriebsweg für deine Module, Komponenten und weiteres Zubehör zu nutzen, hat zahlreiche Vorteile. Dabei profitiert jedoch nicht nur deine potenzielle Kundschaft, sondern du als Verkäufer:in ebenso. Daher haben wir die wichtigsten Vorteile eines Solar-Online-Shops für dich zusammengefasst:

Umfassenderes Produktangebot für B2B und B2C 

Der unschlagbare Vorteil, den dein Online-Shop gegenüber einem stationären Geschäft hat, ist, dass du dein gesamtes Produktangebot inklusive Artikelbeschreibung für deine Kundschaft jederzeit und auf einen Blick bereitstellen kannst. 

Durch den internetgestützten Handel über deinen Online-Shop oder ergänzend durch anderweitige Marktplätze schaffst du es also, eine größere Markttransparenz zu erreichen und einen erweiterten Kundenkreis aufzubauen. So gelingt es dir, zahlreichen Interessent:innen sowohl aus dem B2B-Sektor als auch dem B2C-Bereich die richtigen Produkte übersichtlich und unkompliziert zum Kauf anzubieten.

Lesetipp: Wie B2B und B2C in einem Shop funktionieren kann, haben wir mal am Beispiel eines Food-Startups für dich zusammengefasst. Hier gelangst du zum Beitrag.

Geringerer Beschaffungs- und Rechercheaufwand für deine Kund:innen 

Für die Kundschaft deines Photovoltaik-Unternehmens sinkt durch die Bereitstellung eines Online-Shops insbesondere der Aufwand für die Suche nach den richtigen Produkten bzw. der zugrundeliegende Beschaffungsaufwand. Insgesamt können deine Kundinnen und Kunden so viel schneller einen Überblick über deine Artikel und Dienstleistungen erlangen, Preise einfacher vergleichen und eine rasche Kaufentscheidung treffen. So verringert sich die Dauer des Kaufprozesses maßgeblich, was nicht nur für deine Kundschaft wünschenswert ist, sondern auch für dich als Unternehmer:in zu schnelleren Umsätzen führt. 

Niedrige Lagerkosten 

Du als PV-Unternehmer:in profitierst dank deines Online-Shops in jedem Fall von schnelleren Abverkäufen. Warum das so ist, liegt auf der Hand. Im Vergleich zu langwierigeren Vertriebsprozessen, beispielsweise durch persönliche Beratungsgespräche, ist der Zeitraum der Customer Journey bis zum tatsächlichen Kaufabschluss des Kunden bzw. der Kundin in einem Online-Shop häufig viel kürzer. So kannst du dich über niedrigere Lagerkosten freuen, da du deine Produkte viel schneller an den Kunden bzw. die Kundin bringen kannst. 

Lesetipp: Du fragst dich, ob ein Eigenlager vs. Fremdlager für dich in Frage kommt? Wir haben die passende Antwort parat!

Erweiterter Absatzmarkt

Der Handel im E-Commerce mithilfe deines Online-Shops erweitert zudem deinen Absatzmarkt enorm. Was du früher per Telefon angepriesen hast oder durch deine Vertreter:innen aufwendig präsentiert wurde, kannst du nun kinderleicht durch ein Shopsystem abbilden. 

Optimierte Kundenansprache

Als Betreiber:in eines PV-Online-Shops hast du zudem die Möglichkeit, mithilfe von CRM Daten über das Verhalten deiner Interessent:innen zu sammeln und zu deine Kundinnen und Kunden anhand dessen zu kategorisieren. Diese Informationen helfen dir dabei, auf die Bedürfnisse deiner Kundschaft einzugehen und höhere Verkaufsabschlussquoten zu erzielen.

Lesetipp: Mehr zum Thema CRM-Schnittstelle im ERP erfährst du in diesem Beitrag.

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"Wir nutzen die E-Commerce-Plattform Shopify, aber Xentral ist das System, das wir als das „schlagende Herz“ unseres Unternehmens bezeichnen, da darüber alles ein oder aus geht."

Tim Nichols

Gründer und CEO

Automatisierung im Photovoltaik-Vertrieb 

Sobald du deinen PV-Online-Shop eingerichtet hast und erste, stärker wachsende Verkaufszahlen realisierst, solltest du unbedingt über ein externes Tool nachdenken, dass deine unternehmensinternen Prozesse automatisiert. LagerverwaltungWarenwirtschaft und Ordermanagement können nämlich schnell sehr komplex und unübersichtlich werden. 

Hierfür solltest du nach einer All-in-One-Lösung Ausschau halten. Statt einzelne Tools für jeden deiner Unternehmensbereiche anzubinden, achte also unbedingt darauf, alle Geschäftsprozesse in einer einzigen Software abzubilden. Denn nur so vermeidest du Insellösungen, die nicht abteilungsübergreifend agieren können. 

Als eine solche nahtlos übergreifende Lösung eignet sich ein ERP-System besonders gut, da es deine Unternehmensabläufe in Sachen reibungsloser Verknüpfung auf eine neue Stufe hebt und gleichzeitig die Grundlage für automatisierte Prozesse schafft. Insbesondere ein ERP-System lässt sich hervorragend auf deine branchenspezifischen Geschäftsprozesse in der Solarindustrie anpassen. 

Lesetipp: du möchtest deine Vertriebsstrategie optimieren? Wir zeigen dir, wie du dabei vorgehen kannst.

ERP Solar: Automatisierte Prozesse im Photovoltaik-E-Commerce 

Mit nur einer einzigen Plattform den Überblick über Kundenanfragen, Beratung, Planung und Installation behalten? Das funktioniert mit einer ERP-Software für Photovoltaik, die speziell auf deinen PV-Vertrieb ausgelegt ist. 

Ein ERP wie das von Xentral kann demnach speziell darauf ausgerichtet werden, alle Prozesse in deinem Photovoltaik-Unternehmen abzubilden. So sammelst du mit deinem Solar-ERP ohne viel Aufwand Kundendaten, kannst Mitarbeiterbelange koordinieren und dein Waren- und Produktlager problemlos verwalten. Dadurch deckst du sämtliche Prozesse vom Personalmanagement bis hin zur Warenwirtschaft mit nur einer Software ab und hast immer den Überblick über laufende Arbeitsaufträge und zugehörige Prozesse. 

Lesetipp: Product-Information-Management mit Xentral? Kein Problem! Wir zeigen dir, wie du dank dem Xentral ERP deine Produktdaten einfach verwalten kannst.

Mithilfe einer Automatisierung deiner Photovoltaik-Prozesse durch ein ERP bewältigst du Angebote sowie Berechnungen hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und Amortisation schnell und vor allem papierlos. Dank einer ERP-Software für Photovoltaik hast du zudem die volle Kontrolle über die Planbarkeit deiner Lieferprozesse und kannst Lieferschwierigkeiten vermeiden. On top überblickst du alle Vertriebs- und Projektabläufe mit jedem internetfähigen Gerät - auch von unterwegs. So kannst du mit dem Wandel der Branche zu einem Omnichannel-Business schritthalten und neben B2B- auch B2C-Kund:innen von deinen Produkten und Prozessen überzeugen. 

Lesetipp: ERP kaufen oder mieten? Diese Frage stellen sich viele Unternehmer. Wir haben die Vor- und Nachteile beider Optionen zusammengefasst!

In Summe bietet dir ein ERP Solar genau die leistungsfähige All-in-One-Lösung, die du für die Koordinierung deines Vertriebs benötigst. Statt einzelne Tools für jeden deiner Unternehmensbereiche anzubinden, kannst du alle Geschäftsprozesse in einer einzigen Software abbilden. Eine ERP-Software für Photovoltaik verschafft dir daher die Möglichkeit, deine Unternehmensabläufe nahtlos zu verknüpfen und legt gleichzeitig die Grundlage für automatisierte Prozesse.

Fazit

Die Photovoltaik-Industrie boomt und das nicht erst seit gestern. Damit du als Hersteller oder Händler mit dem stark umkämpften Marktumfeld mithalten kannst, ist es wichtig, deine Präsenz neben deinem stationären Geschäft auch auf den E-Commerce-Bereich zu erweitern. Mithilfe deines eigenen Online-Shops schaffst du es, deine Kund:innen direkt anzusprechen und Verkäufe schnell abzuschließen.

Um hierbei jedoch Prozesse wie deine Warenwirtschaft, deine Lagerverwaltung und dein Ordermanagement nicht aus den Augen zu verlieren, empfehlen wir dir die Verwendung einer All-in-one-Software. Eine solche Software-Lösung ist ein ERP, das speziell an die Anforderungen der Solarindustrie angepasst werden kann. Mit einem Solar-ERP kannst du alle Unternehmensbereiche deines Unternehmens problemlos miteinander verknüpfen. 

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu ERP Solar

Ist die Photovoltaik-Branche zukünftig vielversprechend?

Grüne Energie wie die aus Solarzellen wird zukünftig an noch größerer Relevanz gewinnen. Somit spielt die Energie- bzw. Stromerzeugung aus Photovoltaik-Anlagen eine zunehmend wichtigere Rolle in der europäischen Energieerzeugung. Daher ist es für dich als PV-Hersteller und -Händler sowie Branchen-Einsteiger durchaus ein lohnendes Investment, dein Business auf- bzw. auszubauen.

Wie wichtig ist der Vertrieb von PV-Modulen über das Internet?

Der Verkauf von Solar-Modulen und Zubehör über Online-Shops oder große Internet-Marktplätze ist von großer Bedeutung, da du nur so eine große Anzahl an potenziellen Kund:innen erreichen kannst.

Wie kann ich die Prozesse in meinem Photovoltaik-Business automatisieren?

Um Fehlerquellen zu vermeiden und von Lagerverwaltung bis Ordermanagement alle deine unternehmensinternen Prozesse zu verknüpfen, solltest du eine Software in deinen Online-Shop integrieren, die alle deine Unternehmensbereiche verbindet und automatisiert. Eine solche All-in-one-Lösung ist beispielsweise die Integration eines ERP für Solar, das die Automatisierung all deiner Hintergrundprozesse erfüllt, sodass du dich auf den Verkauf deiner Produkte fokussieren kannst.

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Elisabeth Büschler
Sie begeistert sich für innovative Brands und Content – und ist deshalb bei Xentral mit seinen mehr als 1.700 Startups und KMU goldrichtig. Ihr Antrieb ist es, die Xentral-Community mit hilfreichen Inhalten auf das nächste Business Level bringen.

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