Auftragserfassung: Definition, Methoden und Bedeutung

Gerade ist ein neuer Auftrag eingetroffen? Dann wird es Zeit für die Auftragserfassung! Hier erfährst du, was das genau ist, warum sie so wichtig ist und welche verschiedenen Methoden du kennen solltest.

Christina Wendt

Das Wichtigste im Überblick

  • Die Auftragserfassung ist elementarer Bestandteil der Auftragsabwicklung.

  • Sie ist wichtig, um zum Beispiel die Nachvollziehbarkeit einer Bestellung zu gewährleisten.

  • Die Auftragserfassung kann manuell, digital oder sogar automatisiert erfolgen.

Definition: Was ist Auftragserfassung?

Sobald ein Kundenauftrag eintrifft, müssen alle relevanten Daten dieses Auftrags ins System übertragen werden – ganz egal, ob eine Ware oder eine Dienstleistung beauftragt wurde. Diese Übernahme aller Daten ins System heißt Auftragserfassung. 

Erfasst werden alle Daten, die für den Auftrag relevant sind. Darunter zum Beispiel diese:

  • Name und Anschrift der bestellenden Person bzw. des bestellenden Unternehmens

  • Anzahl und Bezeichnung der bestellten Artikel

  • Preise, Rabatte und Skonti 

  • Bestelldatum 

  • Ergänzende Informationen, zum Beispiel das angestrebte Lieferdatum

Bedeutung und Aufgaben

Die Auftragserfassung ist elementarer Bestandteil des Auftragsmanagements. Nur, wenn alle Auftragsdaten richtig hinterlegt sind, kann der Auftrag zielführend ausgeführt und im Fall von Reklamationen oder Kundenrückfragen nachvollzogen werden. Dabei ist die Auftragserfassung für jedes Unternehmen gleichermaßen wichtig – unabhängig von Größe oder Branche.

Lesetipp

Was genau ist das Auftragsmanagement und wie kannst du es digitalisieren? Alle Informationen findest du in diesem Artikel.

Konkret erfüllt die Auftragserfassung folgende Aufgaben: 

  • Kundenzufriedenheit: Die Auftragserfassung sorgt dafür, dass Aufträge richtig und im Sinne der Kund:innen ausgeführt werden können. 

  • Nachvollziehbarkeit: Die Auftragserfassung bildet die Basis für die Nachvollziehbarkeit einer Bestellung. 

  • Ressourcenplanung: Die erfassten Aufträge helfen angeschlossenen Abteilungen wie Einkauf oder Personal bei der Planung. 

  • Zahlungsabwicklung: Auf Basis der erfassten Aufträge erfolgt später die Rechnungsstellung.  

  • Rechtssicherheit: Eine verbindliche Erfassung und entsprechende Bestätigung der Aufträge verhindert Missverständnisse und kann im Streitfall als Nachweis dienen.

Welche Methoden gibt es?

Grundsätzlich kann die Erfassung von Aufträgen auf unterschiedliche Arten erfolgen, nämlich manuell, digital oder automatisch. Was sich dahinter verbirgt, zeigen wir dir jetzt. 

1. Manuelle Auftragserfassung

Bei der manuellen Auftragserfassung werden alle Daten von Hand erfasst und verarbeitet. Bei einer vollständig manuellen Erfassung erfolgt das in Papierform auf Dokumenten, die in Aktenordnern gesammelt und archiviert werden. 

Eine Mischform zwischen manueller und digitaler Auftragserfassung ist die Erfassung in Excel-Listen. Dort werden die Daten zwar digital gespeichert, jedoch weiterhin manuell verarbeitet – sowohl die Erfassung als auch die weitere Verarbeitung erfolgen händisch. 

Eine manuelle Auftragserfassung ist jedoch sehr zeitaufwändig und fehleranfällig. Zudem ist die manuelle Erfassung nicht skalierbar – sobald die Anzahl der Aufträge steigt, brauchst du auch mehr Personal, um sie zu erfassen. 

2. Digitale Auftragserfassung

Bei der digitalen Auftragserfassung erfolgen die Erfassung und die weitere Verarbeitung der Aufträge digital in einer entsprechenden Software. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn Kund:innen ihre Bestellung über einen Webshop aufgeben, der direkt mit dem Auftragsmanagement verbunden ist. Alle Daten des Auftrags sind dann automatisch digital erfasst. 

3. Automatische Auftragserfassung

Die automatische Auftragserfassung geht noch einen Schritt weiter. Die benötigten Daten werden nicht nur digital, sondern sogar automatisiert erfasst und weiterverarbeitet. 

Dafür kannst du zum Beispiel OCR-Technologie einsetzen, um automatisch alle relevanten Daten aus PDF-Bestellungen in dein ERP zu übernehmen. 

Besonders praktisch ist das, wenn du eine KI-Auftragserfassung nutzt – also ein System, das Künstliche Intelligenz für die Auftragserfassung einsetzt. Dadurch wird die automatische Erkennung von Aufträgen deutlich verbessert.

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FAQs

Was bedeutet „Auftrag erfasst“?

Der Vermerk „Auftrag erfasst“ bedeutet in der Regel, dass alle relevanten Auftragsdaten erfasst wurden. Darunter zum Beispiel Name und Adresse der Kund:in, Art und Anzahl der bestellten Waren und ergänzende Informationen zu Preisen oder Lieferung.

Zu welcher Abteilung gehört die Auftragserfassung?

Wo die Auftragserfassung in einem Unternehmen erfolgt, hängt von der Unternehmensstruktur ab. Während in Industrieunternehmen die Aufträge häufig im Vertrieb erfasst werden, erfassen E-Commerce-Unternehmen die Aufträge häufig im Kundenservice.

Wie läuft die Auftragsabwicklung ab?

Wie die Auftragsabwicklung genau abläuft, kann von Unternehmen zu Unternehmern unterschiedlich sein. Möglich sind zum Beispiel die folgenden Schritte: 

  1. Auftragserfassung

  2. Auftragsbestätigung 

  3. Auslösen interner Prozesse (z.B. Versandvorbereitung oder Produktion)

  4. Auslieferung / Fulfillment

  5. Versand der Rechnung. 

Dieser Prozess kann auch automatisiert werden, bzw. lassen sich alternativ auch einzelne Schritte wie zum Beispiel die Rechnungserstellung automatisieren.

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Christina Wendt
Christina begeistert sich für die SaaS-Welt und innovative B2B-Themen. Mit ihrer Leidenschaft für klare, nutzerorientierte Inhalte schafft sie es, komplexe Themen greifbar zu machen und Unternehmen in ihrer digitalen Transformation zu begleiten.

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