Amazon vs. eBay: Welche Plattform ist die beste für dein Business?

Beide Marktplätze sind Giganten im Online-Handel, verfolgen aber grundlegend unterschiedliche Ansätze. Während Amazon als riesiges Online-Kaufhaus mit perfekter Logistik glänzt, punktet eBay mit Flexibilität und einer starken Position bei Nischenprodukten. Dieser Vergleich hilft dir als Verkäufer, eine fundierte Entscheidung zu treffen. Wir analysieren die wichtigsten Unterschiede, die Gebühren und zeigen dir, wie du mit einer cleveren Strategie sogar beide Plattformen gleichzeitig meistern kannst.

Das Wichtigste in Kürze 

• Amazon: Ideal für schnelle Skalierung, Neuware und Bestseller – große Reichweite, starke Logistik (FBA), hoher Preisdruck und höhere Gebühren.
• eBay: Besser für Nischen, Gebrauchtware und Sammlerstücke – mehr Flexibilität bei Preisen und Markenauftritt, meist geringere Kosten.
• Kosten & Kontrolle: Amazon ist teurer und stärker standardisiert, eBay transparenter und oft günstiger.
• Der größte Hebel liegt nicht in „entweder oder“, sondern im parallelen Einsatz beider Plattformen.
• Umsetzung: Ein zentrales ERP wie Xentral verbindet alle Kanäle und synchronisiert Bestände in Echtzeit.

Amazon vs. eBay: Die wichtigsten Unterschiede in der Übersicht 

Für einen schnellen Überblick haben wir die zentralen Merkmale von Amazon und eBay für dich gegenübergestellt. Diese Tabelle dient als erste Orientierung, bevor wir die Details beleuchten.

Kosten und Gebühren: Was zahlst du als Verkäufer wirklich? 

Die Gebührenstruktur ist einer der entscheidendsten Faktoren bei der Wahl der Plattform. Beide Modelle haben ihre Tücken und können je nach Produkt und Verkaufsvolumen stark variieren.

So setzen sich die Preise bei Amazon zusammen: 

Amazon unterscheidet zwischen zwei Verkäuferkonten. Für gelegentliche Verkäufer gibt es ein kostenloses Basiskonto, bei dem pro verkauftem Artikel 0,99 € anfallen. Wer mehr als 40 Produkte pro Monat verkauft, wählt das professionelle Verkäuferkonto für 39 € monatlich. Zusätzlich zu diesen Grundgebühren erhebt Amazon prozentuale Verkaufsgebühren, die je nach Produktkategorie zwischen 7 % und 20 % liegen. Wenn du den Logistik-Service FBA nutzt, kommen weitere Kosten für Lagerung und Versand hinzu.

So setzen sich die Preise bei eBay zusammen: 

eBay lockt private Verkäufer oft mit kostenlosen Einstellgebühren für eine bestimmte Anzahl von Anzeigen. Für gewerbliche Verkäufer gibt es verschiedene Shop-Abonnements. Die wichtigste Gebühr ist die Verkaufsprovision, die meist zwischen 10 % und 12 % des Gesamtpreises (inklusive Versand) liegt, aber je nach Kategorie variiert. Zusätzliche Gebühren können für optionale Features wie hervorgehobene Anzeigen anfallen. Im direkten Vergleich ist die Gebührenstruktur bei eBay oft transparenter.

Für wen lohnt sich Amazon? Alle Vorteile und Nachteile im Detail 

Amazon ist der unangefochtene Riese im e-Commerce. Die Plattform ist für viele Käufer die erste Anlaufstelle. Doch dieser Vorteil kommt mit klaren Regeln für jeden Verkäufer.

Vorteile: 

• Enorme Reichweite: Du erreichst Millionen kaufbereiter Kund:innen ohne eigenes Marketingbudget
• Vertrauensvorschuss: Käufer vertrauen der Marke Amazon, was sich positiv auf deine Verkaufszahlen auswirkt
• Einfache Logistik mit FBA: Mit Fulfillment by Amazon kannst du Lagerung, Versand, Retouren und Teile des Kundenservice komplett auslagern
• Hohe Konversionsraten: Der optimierte Kaufprozess führt zu überdurchschnittlich hohen Abschlussquoten

Nachteile: 

• Hoher Wettbewerb: Du konkurrierst direkt mit tausenden anderen Verkäufern und Amazon selbst
• Starke Preisorientierung: Der Wettbewerb findet oft über den Preis statt, was die Margen drückt
• Strenge Regeln: Amazon gibt strikte Vorgaben für Kundenservice und Performance vor, bei deren Verletzung dein Konto schnell gesperrt werden kann
• Geringe Markenkontrolle: Dein eigener Markenauftritt ist stark eingeschränkt; im Vordergrund steht das Produkt

Für wen lohnt sich eBay? Alle Vorteile und Nachteile im Detail 

eBay hat sich vom reinen Auktionshaus zu einem vielseitigen Marktplatz entwickelt, der Verkäufern mehr Freiheiten lässt.

Vorteile: 

• Flexibilität beim Verkauf: Du kannst zwischen dem klassischen Auktionsmodell und Festpreisangeboten wählen
• Ideal für Nischen: Die Plattform ist perfekt für gebrauchte Artikel, Sammlerstücke, B-Ware und handgefertigte Produkte
• Mehr Markenbildung: Du hast mehr Kontrolle über das Design deiner Listings und kannst einen eigenen eBay-Shop gestalten
• Direkter Kundenkontakt: Die Kommunikation mit den Käufern ist einfacher und direkter, was den Aufbau von Kundenbeziehungen fördert

Nachteile: 

• Geringere Reichweite: Die Anzahl der potenziellen Käufer ist kleiner als bei Amazon
• Hoher Eigenaufwand: Du bist für die gesamte Logistik, den Versand und den Kundenservice selbst verantwortlich
• "Flohmarkt"-Image: Obwohl sich viel getan hat, wird eBay von manchen Käufern immer noch primär mit Gebrauchtware in Verbindung gebracht
• Unsichere Preise bei Auktionen: Das Auktionsmodell kann zu schwankenden Verkaufspreisen führen

Die Lösung: So meisterst du beide Kanäle mit Xentral ERP 

Die Frage ist vielleicht nicht „Amazon oder eBay?", sondern „Wie kann ich das Beste aus beiden Welten für mein Geschäft nutzen?". Eine Multichannel-Strategie maximiert deine Reichweite, doch die Verwaltung wird schnell zum Chaos: manuelle Bestandsabgleiche, unterschiedliche Bestellformate und die ständige Gefahr von Überverkäufen.

Genau hier setzt ein zentrales System wie Xentral an. Anstatt dich zwischen den Kanälen zu entscheiden, gibt dir Xentral die Werkzeuge an die Hand, um sie effizient und zentral zu steuern.

Deine Vorteile mit einer zentralen Steuerung: 

1. Zentrale Auftragsabwicklung: Alle Bestellungen von Amazon, eBay, deinem eigenen Onlineshop und weiteren Kanälen laufen in einer einzigen, übersichtlichen Ansicht zusammen.
2. Echtzeit-Bestandssynchronisation: Sobald ein Produkt auf einer Plattform verkauft wird, passt Xentral den Lagerbestand auf allen anderen Kanälen automatisch an. Überverkäufe gehören damit der Vergangenheit an.
3. Automatisierte Prozesse: Von der Rechnungserstellung über den Versand bis hin zur Buchhaltung – wiederkehrende Aufgaben werden automatisiert, was dir wertvolle Zeit spart.

Das Smoothie-Startup Buah nutzt Amazon gezielt für seine Internationalisierung. Während Amazon als starker Kanal für die Expansion dient, sorgt Xentral im Hintergrund für eine saubere, steuerrechtlich sichere Abwicklung. Dank der Anbindung an Tools wie Amainvoice werden Rechnungen für den EU-Versand automatisch korrekt erstellt – eine enorme Erleichterung im komplexen Multichannel-Handel. 

Xentral bietet dir dank tiefer Integrationen maximale Flexibilität. So unterstützt die Amazon-Schnittstelle beispielsweise das SKU-Mapping für FBA und FBM auf Artikelebene. Besonders clever ist die flexible Implementierungsstrategie: Bei der "Pull"-Methode dient dein bestehender Shop als Datenmaster, was die Einführung von Xentral erheblich beschleunigt und vereinfacht. Alternativ kannst du mit der "Push"-Methode Xentral von Beginn an als dein zentrales "Gehirn" festlegen.

Fazit: Amazon, eBay oder beides – Welche Strategie passt zu dir? 

Die Entscheidung zwischen Amazon und eBay hängt letztlich von deinen individuellen Zielen und Produkten ab. Es gibt keine pauschal bessere Plattform, nur die, die besser zu deiner Strategie passt.

Egal, für welchen Weg du dich entscheidest: Eine saubere Prozesslandschaft ist die Basis für nachhaltigen Erfolg im Online-Handel.

Bist du bereit, deine Verkäufe auf das nächste Level zu heben? Entdecke, wie Xentral deine Prozesse auf Amazon und eBay automatisiert. Buche jetzt deine kostenlose Demo!