Lebensmittel (online) verkaufen – Darauf solltest du achten

Lebensmittel zu verkaufen, bringt einige Herausforderungen mit sich. In diesem Beitrag erfährst du, wie du erfolgreich in dein F&B Business startest.

Elisabeth Büschler
Xentral NewsXentral Implementierung

Die Lebensmittelindustrie ist bekanntermaßen ein hartes Pflaster, gekennzeichnet durch zahlreiche Regelungen und Vorschriften sowie hohe Markteintrittsbarrieren. Diese im Vergleich zu anderen Branchen eher schwierigen Wettbewerbsbedingungen haben allerdings auch eine positive Seite an sich, von der Food-Start-ups profitieren können: Die Food-and-Beverage-Industrie hat ein enormes Potenzial, das bereits viele junge Unternehmerinnen und Unternehmer erkannt und genutzt haben. 

Um auch dir den Einstieg in den Food E-Commerce oder den Lebensmitteleinzelhandel zu erleichtern, erklären wir dir in diesem Beitrag die besonderen Herausforderungen und Vorschriften sowie Dos and Don’ts der Lebensmittelbranche. Außerdem erfährst du, wie ein Lebensmittel-ERP dir dabei helfen kann, dein Business im Bereich Food and Beverage zu verwirklichen.

Wo kann ich Lebensmittel verkaufen?

Lebensmittel kannst du sowohl offline als auch online verkaufen. Online kannst du deine Produkte beispielsweise über einen eigenen Onlineshop oder Online-Marktplätze wie Amazon und eBay verkaufen. Im Offlinehandel hast du die Möglichkeit deine Lebensmittel im Supermarkt, auf Messen und auf regionalen Märkten an den Kunden bzw. an die Kundin zu bringen.

Branchenspezifische Herausforderungen

Die Lebensmittelindustrie ist die wohl am stärksten überwachte Branche, da es hier um das Wohl und die Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher geht. Damit sich Konsument:innen immer auf höchste Qualitätsstandards verlassen können, gibt es für Händlerinnen und Händler zahlreiche Regelungen, bei denen man schnell mal den Überblick verlieren kann. 

Grundpreis

Sicherlich kennst du sie schon aus dem Supermarkt – die Angabe des Grundpreises bei Lebensmitteln. Da Lebensmittel nach Gewicht oder Volumen gehandelt werden, ist die Angabe des Grundpreises verpflichtend. Deshalb siehst du beispielsweise bei abgepacktem Obst und Gemüse immer einen Kilopreis oder was 500 g des jeweiligen Lebensmittels kosten. Aber nicht nur im Supermarkt ist diese Angabe essentiell – auch für Online-Händler:innen, die Lebensmittel im Internet vertreiben, ist die Angabe des Grundpreises verpflichtend.

Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD)

Das Mindesthaltbarkeitsdatum informiert Verbraucher:innen, bis zu welchem Zeitpunkt das Produkt noch genießbar sein wird. Auch hierfür gibt es einige Vorschriften, die für verschiedene Lebensmittel gelten und auch im Online-Handel berücksichtigt werden müssen. Grundsätzlich gilt die Regel, dass das MHD verpflichtend ist – auch wenn du Lebensmittel online verkaufen möchtest. Achte bei der Kennzeichnung der Haltbarkeit deiner Lebensmittel auf die folgenden Regelungen: 

  • Tag- und Monatsangabe: bei Lebensmitteln mit einer Mindesthaltbarkeit von weniger als 3 Monaten 

  • Monatsangabe: bei Produkten, die zwischen mindestens 3 bis 18 Monate haltbar sind

  • Jahresangabe: bei Lebensmitteln mit einer Mindesthaltbarkeit von mehr als 18 Monaten 

  • Keine MHD-Angabe: bei frischem Obst und Gemüse, Kaugummi, Wein, alkoholische Getränke (Alkoholgehalt >10), Speisesalz, Zucker, Essig etc.

  • Angabe des Verbrauchsdatums: leicht verderliche Lebensmittel müssen mit dem letzten Tag, an dem das Produkt noch verkauft bzw. verzehrt werden kann, gekennzeichnet sein

Rückgaberecht

Die Rückgabe bzw. Retoure von Produkten spielt wie in fast jeder Branche auch eine zentrale Rolle im Food-and-Beverage-Business. Viele Online-Shop-Inhaber:innen sind bereits mit der Angabe von Widerruf- und Rückgaberechten, über die Kundinnen und Kunden vor Kaufabschluss belehrt werden müssen, vertraut. Beim Verkaufen von Lebensmitteln im Internet gilt diese Vorschrift auch, allerdings – wer hätte es gedacht – mit einigen separaten Vorschriften. Welche das sind, haben wir im Folgenden für dich aufgelistet.

  • Frische Lebensmittel (z.B. Fleisch, Fisch, Früchte, Gemüse und Käse) sind von einer Rücknahme gänzlich ausgeschlossen.

  • Sollte das Verfallsdatum von Lebensmitteln innerhalb der vorgegebenen Rückgabefrist überschritten werden, ist die Rücknahme ausgeschlossen.

  • Konserven und verpackte Lebensmittel unterliegen nur einem Widerruf- und Rückgaberecht, wenn diese ungeöffnet sind. Fehlt bei Fertiggerichten beispielsweise die Versiegelung, können diese nicht reklamiert oder zurückgegeben werden.

  • Zu jeder Zeit von Widerruf und Rücknahme ausgeschlossen sind individuell angefertigte Waren wie Torten mit persönlichen Verzierungen.

Lesetipp

Wir zeigen dir, wie du mit einem optimalen Retourenmanagement deine Kundenbindung steigern kannst.

Kennzeichnungspflicht

Bereits seit 2014 gilt für Lebensmittelhändler:innen eine Kennzeichnungspflicht. Somit sind Händlerinnen und Händler gemäß der EU-Lebensmittelinformationsverordnung dazu verpflichtet, im Internet angebotene Lebensmittel wie auch im herkömmlichen Handel zu kennzeichnen. Alle dafür relevanten Informationen sind in der Lebensmittelinformationsverordnung geregelt.

Vegane und Vegetarische Lebensmittel

Um Verbraucher:innen korrekt über vegetarische und vegane Lebensmittel zu informieren, müssen diese auch als solche gekennzeichnet werden. Somit muss für diese Lebensmittel, vor allem wenn aus dem Produktnamen nicht hervorgeht, dass es sich um ein veganes oder vegetarisches Produkt handelt, eine korrekte Kennzeichnung vorgenommen werden. Dabei dürfen Händlerinnen und Händler für die Bezeichnung fleischloser Lebensmittel keine unüblichen Begriffe wie beispielsweise Steak oder geschützte geografische Angaben verwenden. Auch ist die Benennung nach traditionellen Spezialitäten verboten.

Hingegen dürfen Bezeichnungen, die sich an verarbeitete tierische Produkte anlehnen (z.B. vegetarische Tofu-Frikadelle) verwendet werden.

Alkohol

Gerade der Verkauf alkoholischer Getränke im Internet steht unter einer weiteren Sonderregelung – dem Jugendschutzgesetz. So müssen Händler:innen, die alkoholische Lebensmittel online verkaufen, stets sicherstellen, dass das Jugendschutzgesetz greift und solche Erzeugnisse nur an Personen über 18 Jahre verkauft werden. Dies kannst du beispielsweise durch Altersverifikationen per Personalausweis oder Kreditkarte in deinem Online-Shop umsetzen. Achte zudem darauf, dass du deine alkoholischen Lebensmittel nicht als gesund anpreist.

Bio-Zertifizierung

Zuerst einmal ist es für dich wichtig zu wissen, wann du deine Lebensmittel überhaupt als „Bio“ bezeichnen darfst. Grundsätzlich dürfen nur Erzeuger:innen sowie Verarbeitungs- und Importunternehmen ihre Produkte als „Bio“ bezeichnen, wenn diese den Anforderungen der Rechtsvorschriften für ökologischen Landbau gerecht werden. Zudem müssen vorgeschriebene Kontrollen durchgeführt werden, sodass Lebensmittel unter den Bezeichnungen "Bio" oder "Öko" verkauft werden dürfen.

Solltest du dich für den Vertrieb von Bio-Produkten entscheiden, musst du bei der Kennzeichnung unbedingt die Code-Nummer der zuständigen Öko-Kontrollstelle angeben. Das Schema für deutsche Kontrollstellen lautet: DE-ÖKO-000. Die drei letzten Ziffern dieses Codes weisen dabei auf die Kontrollstelle hin.

Chargenrückverfolgung

Die Rückverfolgung von Chargen, also Produktionseinheiten, bedeutet, Lebensmittel in allen Produktions-, Verarbeitungs- und Vertriebsstufen verfolgen zu können. Somit müssen auf jeder Stufe der Lebensmittelkette der unmittelbare Vorlieferant und der unmittelbare Abnehmer bzw. die unmittelbare Abnehmerin bekannt und erfasst sein. Dies ist durch die Verwendung von Chargennummern möglich. Daher sind Händlerinnen und Händler im Internet in der Regel dazu verpflichtet, eine alphanumerische Nummer auf den zu einer Charge zugehörigen Produkteinheiten zu hinterlassen. Nur so kann eine lückenlose Rückverfolgung der Ware vor und nach dem Verkauf der Lebensmittel gewährleistet werden.

Lesetipp

Wir zeigen dir in diesem Beitrag, was du zur Chargennummer-Rückverfolgung alles wissen musst und welche Vorteile sie dir bietet! 

Webinar: Rechtssicherheit für Food Startups

Rechtliche Fallstricke erkennen und geschickt umgehen: Fulya von Xentral und Denis von Little Lunch zeigen dir, was du in der Lebensmittelbranche beachten musst.

Vorschriften beim Verkauf von Lebensmitteln – Nationale und europäische Gesetze

Gründerinnen und Gründer eines Online-Lebensmittel-Handels müssen zahlreiche Lebensmittelverordnungen, Regelungen und auch Gesetze beachten. Vorab sei allerdings gesagt, dass du mit der richtigen Vorbereitung und den notwendigen Lizenzen wohl kaum auf rechtliche Schwierigkeiten stoßen wirst. Damit du also stets auf alle rechtlichen Schritte vorbereitet bist, schauen wir uns die wichtigsten Vorschriften beim (online) Verkauf von Lebensmitteln einmal genauer an.

Europäisches Hygienerecht

Für das gewerbsmäßige Herstellen und Handeln von Lebensmitteln gilt seit 2006 das EU-Hygienerecht, dessen wichtigsten Vorschriften in den Verordnungen Nr. 852/2004 und 853/2004 zu finden sind.

EU-Verordnung zur allgemeinen Lebensmittelhygiene (Verordnung (EG) Nr. 852/2004)

Grundlegende Anforderungen für alle Lebensmittelbetriebe sind in der EU-Verordnung zur allgemeinen Lebensmittelhygiene festgehalten. Somit wird es zur Verpflichtung für alle Unternehmen in der Lebensmittelindustrie, eine Dokumentation der Lebensmittelhygiene sowie ein Hygienemanagement zu gewährleisten. Im Vergleich zur Lebensmittelproduktion hat der Lebensmittelhandel zwar weniger Vorschriften zu berücksichtigen, dennoch ist die Lektüre und somit das Auseinandersetzen mit der Verordnung Pflicht. Des Weiteren unterliegen alle Unternehmer:innen der Verpflichtung, eine Registrierung zur Überwachung durch die zuständigen Behörden vorzunehmen.

EU-Verordnung mit spezifischen Hygienevorschriften für Lebensmittel tierischen Ursprungs (Verordnung (EG) Nr. 853/2004)

Die Verordnung 852/2004 beinhaltet alle Basisanforderungen für jegliche Lebensmittelbetriebe. In der Verordnung 853/2004 sind ergänzend dazu sämtliche Vorschriften für Lebensmittel tierischen Ursprungs gelistet. Hier findest du besondere Regelungen für Milch und Milchprodukte, Fleisch- und Fischprodukte, Eier und Erzeugnisse daraus sowie Gelatine, tierische Fette und Kollagen.

Unternehmen, die Lebensmittel dieser Kategorien vertreiben, sind zulassungspflichtig und erhalten neben einem Identitätskennzeichen auch eine spezifische Identifizierungsnummer.

EU-Basis-Verordnung (Verordnung (EG) Nr. 178/2002)

Die EU-Basis-Verordnung regelt den Grundsatz der Rückverfolgbarkeit von Lebensmittelketten. Neben Lebensmitteln müssen auch Futtermittel zu jeder Zeit rückverfolgbar sein. Daher sind Unternehmen verpflichtet, Informationen über die Herkunft als auch die Qualität und den Herstellungsprozess bereitzuhalten und auf Nachfrage zur Verfügung zu stellen.

Lesetipp

Du willst dein eigenes Produkt im Supermarkt verkaufen? Wir erklären dir, wie du es in die Regale von REWE, dm und Co. schaffst.

Das Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB)

Neben der Verordnung Nr. 178/2002 ist das Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch die Quintessenz des (Online) Handels mit Lebensmitteln. Die Vorgaben dieses Gesetzes bilden den notwendigen Rechtsrahmen für Lebensmittel und Bedarfsgegenstände sowie Futtermittel und Kosmetika. Im Wesentlichen geht es hierbei um die Lebensmittelsicherheit und Überwachung der Lebensmittelkette. Das LFGB beinhaltet zudem allgemeingültige Verbote zur Vermeidung der Täuschung von Konsument:innen und Gebote zur Wahrung der Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher.

Nationale Lebensmittelhygiene-Verordnung (LMHV)

Die nationale Lebensmittelhygiene-Verordnung dient zur Präzisierung der Regelungen, welche in den EU-Verordnungen zu finden sind und gelten speziell für den nationalen Wirtschaftsraum. So müssen beispielsweise Mitarbeitende, die für die Herstellung und Behandlung sowie den Vertrieb von leichtverderblichen Lebensmitteln verantwortlich sind, mit entsprechenden Fachkenntnissen geschult werden.

Das Infektionsschutzgesetz (IfSG)

Mit der Erhebung des Infektionsschutzgesetzes ist das lange wirksame Gesundheitszeugnis weggefallen. Derzeit müssen Personen, die Lebensmittel gewerblich produzieren, verarbeiten oder vertreiben, eine Belehrung durch das örtliche Gesundheitsamt nachweisen.

Die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV)

Die Lebensmittelinformationsverordnung legt die Informationspflichten jedes Unternehmens innerhalb Europas fest. Somit umfasst die LMIV alle Lebensmittel – angefangen bei vorverpackten Produkten bis hin zu loser Ware. Dabei sind die folgenden Informationen verpflichtend:

Bezeichnung des Lebensmittels:

  • Zutatenverzeichnis
  • Allergenkennzeichnung mit den 14 wichtigsten Allergenen
  • Menge bestimmter Zutaten und Klassen von Zutaten
  • Nettofüllmenge
  • Nährwertdeklaration
  • Mindesthaltbarkeitsdatum
  • Gebrauchsanleitung
  • Name und Anschrift des Lebensmittelunternehmens
  • Ursprungsland und Herkunftsort‎
  • Alkoholgehalt von Getränken mit einem Volumenprozent in Alkohol ‎von ‎mehr ‎als 1,2‎

Falls du dir bei einigen Aspekten hinsichtlich deiner Lebensmittel unsicher sein solltest, empfehlen wir dir, dich an die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu wenden. Wenn dein Produkt sehr komplex ist oder einer gesonderten Kategorie angehört, die zusätzliche Lizenzen erfordert (Fleisch, Fisch etc.), raten wir dir, einen erfahrenen Anwalt oder eine erfahrene Anwältin zur Unterstützung zu konsultieren. Auch wenn die anfänglichen anwaltlichen Kosten hoch sein mögen, kannst du dir dadurch potenziell teure Konsequenzen ersparen.

Dos and Don’ts im (Online-) Handel mit Lebensmitteln

Damit der Start in dein Lebensmittel-Business oder Food E-Commerce möglichst reibungslos abläuft, haben wir hier für dich die in unseren Augen wichtigsten Maßnahmen und Situationen zusammengefasst.

  1. Befasse dich im Vorfeld tiefgründig mit der richtigen Handhabung und Lagerung
    deiner Lebensmittel und Produkte.
  2. Logistische Probleme sind gerade beim Lebensmitteltransport schwerwiegend.
    Tracke deshalb deine Lieferkette und sammle Empfehlungen von Lieferanten, die dir beim Erreichen von nahtlosen logistischen Prozessen helfen.
  3. Kooperiere mit Laboren, die dir dabei helfen, Inhaltsstoffe deiner Lebensmittel zu
    identifizieren, die allergische Reaktionen hervorrufen könnten.
  4. Verfolge deine Geschäftsprozesse und führe detaillierte Aufzeichnungen.
  5. Stelle deine Produkte Lebensmittelkontrolleur:innen vor und erhalte so wichtige Ratschläge.
  6. Sorge für einen ausreichenden Versicherungsschutz und schließe unbedingt eine Haftpflichtversicherung ab.
  7. Achte stets darauf, dass deine Lebensmittel ein gültiges Mindesthaltbarkeitsdatum haben und dieses auch nicht überschritten wird, wenn das Produkt bei den Kundinnen und Kunden ankommt.
  8. Nutze die Chargennummer-Rückverfolgung in Xentral, um beispielsweise die Herkunft deiner Inhaltsstoffe und Produktmerkmale deiner Charge zu verwalten.

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"Als Micro-Rösterei könnten wir auch ohne ERP-System arbeiten. Aber wenn man wachsen und sich nicht in Prozessen verlieren will, dann ist eine Software sehr angenehm, in der alles an einem Ort zu finden ist."

Elisabetta Epping-Rossi

Gründerin und CEO

Wie ein ERP dir hilft, deinen Lebensmittelhandel unter Kontrolle zu haben

Wenn es um das Stichwort Effizienz in der Lebensmittelindustrie geht, kommt der Begriff ERP ins Spiel. Ein optimiertes Management sowie die Kontrolle über Produktionsprozesse und Lieferketten werden durch Enterprise Resource Planning bestmöglich miteinander kombiniert. Ein ERP-System ist somit zu einem wertvollen Tool geworden, um die Herausforderungen der Lebensmittelbranche zu meistern. Von der Rohstoffbeschaffung über die Produktion der Waren bis hin zur Logistik und Einhaltung gesetzlicher Regelungen – ein ERP stellt eine integrierte Lösung für dich bereit, um deine Abläufe zu optimieren und gleichzeitig Produktqualität sowie Sicherheit zu gewährleisten.

Wie auch Händlerinnen und Händler in der Food-and-Beverage-Branche spezielle Herausforderungen bewältigen, so kann auch ein Lebensmittel-ERP besondere Hürden meistern. Wir erklären dir, wie ein ERP dir dabei konkret hilft.

  • MHD: Da sich Mindesthaltbarkeitsdaten deiner Lebensmittel fortlaufend ändern, sind ERP-Lösungen in der Lage, Haltbarkeitsdaten zu ermitteln und diese Daten an Labeldrucker weiterzugeben. Diese Automatisierung spart dir Zeit und verhindert Fehler.
  • Chargenrückverfolgung: Die für Lebensmittelhändler:innen verpflichtende Rückverfolgung der Produktionskette bis zum Ursprung kann durch ein ERP fehlerfrei dokumentiert werden. So kannst du alle deine Produkte, die in deinem Unternehmen produziert und verarbeitet sowie später vertrieben werden, gezielt rückverfolgen.
  • Chargenbildung: Sollte sich doch einmal ein unerwünschtes Allergen oder ein unzulässiger Inhaltsstoff bei der Produktion einschleichen, kann dir ein zur Chargenbildung fähiges ERP dabei helfen, die betroffenen Lebensmittel zu bestimmen und aus dem Verkehr zu ziehen. Diese Funktion ist für dein Unternehmen im Ernstfall überlebenswichtig!
  • Seriennummern: Seriennummern dienen einer eindeutigen Identifizierung deiner Lebensmittel. In einem ERP können diese bei zahlreichen Vorgängen erfasst und mit dem Artikel in Verbindung gebracht werden. Seriennummern können so in einem ERP hinterlegt werden und eine eindeutige Identifizierung deiner Produkte ermöglichen.
  • Artikelstammdaten: Um alle Daten zu deinen Produkten wie beispielsweise Gewicht, Bestellmenge, Einheiten oder Abmessungen an einem zentralen Ort zu verwalten und so den Überblick zu behalten, solltest du ein ERP nutzen. So kannst du alle Informationen deiner Lebensmittel an einem Ort abrufen und gezielt Änderungen in die Wege leiten.
  • Bio-Zertifizierung: Für den Verkauf von Bio-Produkten ist es für dich wichtig zu wissen, dass diese im Vorfeld getrennt von Nicht-Bio-Produkten gelagert werden müssen. Die Einhaltung aller Vorschriften kannst du daher problemlos in einem ERP dokumentieren und im Fall einer Kontrolle sofort vorlegen.
  • Single Point of Truth: Junge E-Commerce-Start-ups haben häufig Schwierigkeiten, eine bereichsübergreifende Kommunikation verschiedener Tools zu bewerkstelligen. Gerade bei all den Herausforderungen und Verpflichtungen im Food-and-Beverage-Business ist ERP eine wichtige Hilfe. So kann eine ERP-Software alle Unternehmensbereiche zusammenführen und einen sogenannten Single Point of Truth erzeugen – einen zentralen Ort, an dem du alle Prozesse einsehen und bearbeiten kannst.
  • Cloud-Lösung: Vielleicht fehlt es dir als Startup-Gründer:in momentan noch an einer ausgebauten IT-Infrastruktur, um dein ERP-System lokal zu hosten. Aber auch dafür gibt es eine Lösung: Anstatt auf ein On-Premise-System zu setzen, kannst du dir vom Anbieter ein Cloud-ERP erstellen lassen, das zudem regelmäßig mit Updates versorgt wird.

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Fazit

Die Einhaltung der Lebensmittelverordnungen im Food Start-up ist von entscheidender Bedeutung, wenn du langfristig Erfolg haben möchtest. Um die Sicherheit der Verbraucher:innen nicht zu gefährden, unterliegt die Lebensmittelindustrie zahlreichen strengen gesetzlichen Anforderungen, Vorschriften und Regelungen. Daher solltest du als Unternehmer:in dein Vorhaben sorgfältig planen und betriebliche Abläufe beispielsweise mithilfe eines ERPs überwachen und steuern.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Lebensmittel (online) verkaufen

Welche nationalen und europäischen Vorschriften muss ich beim Verkauf von Lebensmitteln beachten?

Die wichtigsten Gesetzesvorschriften für den Verkauf deiner Lebensmittel sind das Europäische Hygienerecht, das Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch sowie die nationale Lebensmittelhygiene-Verordnung.

Worauf sollte ich vor dem Verkaufsstart meiner Lebensmittel achten?

Bevor du deine Lebensmittel (online) verkaufst, solltest du dich über die korrekte Ausschreibung des Grundpreises sowie des Mindesthaltbarkeitsdatums informieren. Befasse dich außerdem mit der Kennzeichnungspflicht sowie dem Rückgaberecht deiner Produkte. Solltest du den Verkauf von Bio oder veganen/ vegetarischen Produkten in Betracht ziehen, kommen zusätzliche Regelungen auf dich zu.

Wie kann mir ein ERP dabei helfen, über mein F&B Business den Überblick zu behalten?

Enterprise Resource Planning hilft dir dabei, dein Management zu optimieren sowie stets alle Lieferketten und Produktionsprozesse im Blick zu haben - und das alles mit nur einer Plattform. Beispielsweise sind ERP Systeme wie das von Xentral in der Lage, Mindesthaltbarkeitsdaten deiner Produkte fortlaufend zu aktualisieren oder bestimmte Lageranforderungen für Bio-Produkte zu dokumentieren. Insgesamt sparst du mit einem Lebensmittel-ERP viel Zeit dank automatisierter Prozesse und hast so alle deine Geschäftsprozesse in Echtzeit im Blick.

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Elisabeth Büschler
Sie begeistert sich für innovative Brands und Content – und ist deshalb bei Xentral mit seinen mehr als 1.700 Startups und KMU goldrichtig. Ihr Antrieb ist es, die Xentral-Community mit hilfreichen Inhalten auf das nächste Business Level bringen.

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