Auftragsabwicklung – Definition, Ablauf und Vorteile

Die Auftragsabwicklung umfasst alle Schritte von der Erfassung eines Kundenauftrags bis zur erfolgreichen Lieferung und Zahlungsabwicklung. Sie ist einer der zentralen Prozesse in jedem Unternehmen – unabhängig davon, ob es sich um Handel, Produktion oder Dienstleistungen handelt. Eine reibungslose Auftragsabwicklung sorgt nicht nur für zufriedene Kund:innen, sondern stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit und senkt Kosten.

Elisabeth Büschler

Das Wichtigste in Kürze 

  • 8-Stufen-Prozess: Von der Auftragserfassung über Prüfung, Bearbeitung und Versand bis zur Zahlungsabwicklung und After-Sales-Service
  • Messbare Vorteile: 15-25% Kostenreduktion und 20-30% schnellere Durchlaufzeiten durch Automatisierung und klare Prozesse
  • Erfolg braucht Vorbereitung: Datensilos vermeiden, schrittweise einführen und alle Abteilungen von Anfang an einbinden

Was versteht man unter Auftragsabwicklung? 

Unter Auftragsabwicklung (oft auch Order-to-Cash-Prozess) versteht man den gesamten organisatorischen und logistischen Ablauf eines Auftrags – von der Angebotserstellung oder Bestellung über Produktion/Kommissionierung bis hin zu Versand, Rechnungsstellung und After-Sales-Service. Ziel ist es, Termintreue, Qualität und Kosteneffizienz sicherzustellen und dabei alle relevanten Abteilungen wie Vertrieb, Lager, Einkauf, Buchhaltung und Kundenservice optimal einzubinden.

Typischer Ablauf der Auftragsabwicklung 

Zyklus der Auftragsabwicklung

1. Auftragserfassung 

Der Auftrag wird übermittelt (e-Commerce, E-Mail, Telefon, POS, Außendienst etc.) und im System erfasst. Kundendaten, Artikelinformationen und Mengen werden hinterlegt.

2. Prüfung & Freigabe 

  • Überprüfung der Lagerbestände
  • ggf. Auslösen von Beschaffungsprozessen
  • Bonitätsprüfung bei Neukund:innen oder höheren Bestellwerten

3. Auftragsbestätigung 

Schriftliche Bestätigung an die Kund:innen mit allen Details zu Produkten, Preisen, Liefer- und Zahlungsbedingungen.

4. Auftragsbearbeitung 

Kommissionierung der Waren, Erstellung von Lieferscheinen und Versandpapieren, ggf. Produktionsfreigabe.

5. Fakturierung 

Erstellung und Versand der Rechnun

g – vor oder nach dem Versand.

6. Verpackung & Versand 

Sichere Verpackung, Übergabe an den Versanddienstleister, Tracking-Daten durch professionelles Versand & Fulfillment.

7. Zahlungsabwicklung 

Kontrolle des Zahlungseingangs, ggf. Mahnwesen.

8. After-Sales-Service 

Betreuung nach der Lieferung, Bearbeitung von Retouren, Feedback und Cross-Selling-Maßnahmen durch effektives CRM.

Branchenspezifische Unterschiede 

e-Commerce 

Fokus auf schnelle Automatisierung, hohe Stückzahlen und kurze Lieferzeiten (24-48h). Besonders relevant für Shopify-, eBay- und BigCommerce-Händler.

B2B-Industrie 

Komplexere Produktkonfigurationen, längere Vorlaufzeiten, individuelle Preisverhandlungen. Optimale Lösung für B2B-Unternehmen.

B2C & Hybrid-Modelle 

Kombination aus schnellen B2C-Prozessen und komplexeren B2B-Anforderungen. Ideal für B2C-B2B-Hybridmodelle.

Dienstleistungen 

Weniger Lagerhaltung, dafür Ressourcenplanung und Terminkoordination.

Spezifische Branchen 

Vorteile einer optimierten Auftragsabwicklung 

  • Höhere Kundenzufriedenheit durch termingerechte und fehlerfreie Lieferungen
  • Kostenreduktion von durchschnittlich 15-25% dank klarer Prozesse
  • Zeitersparnis durch Automatisierung wiederkehrender Aufgaben
  • Transparenz über den gesamten Auftragsstatus in Echtzeit
  • Skalierbarkeit – Prozesse wachsen mit dem Unternehmen mit

Häufige Herausforderungen 

  • Datensilos zwischen verschiedenen Abteilungen und Systemen
  • Manuelle Fehlerquellen bei der Übertragung von Informationen
  • Fehlende Echtzeit-Transparenz über Lagerbestände und Lieferstatus
  • Unklare Verantwortlichkeiten zwischen den Prozessschritten
  • Hoher Einführungsaufwand neuer Systeme und Schulungsbedarf

"

Einmal eingearbeitet geht die Arbeit leicht von der Hand. Vom Büro, über Lager bis in die Produktion. Wir wickeln mit einem kleinen Team 20.000 Aufträge jährlich ab.

Mario

Betriebsleiter, SAUERLAND GmbH

logo

Best Practices 

Prozesse automatisieren 

Manuelle Arbeitsschritte reduzieren, um Zeit zu sparen und Fehler zu vermeiden. Eine moderne Warenwirtschaft unterstützt dabei optimal.

Abteilungsübergreifend arbeiten 

Alle Beteiligten greifen auf dieselben Daten zu – von der Artikelverwaltung bis zur Buchhaltung.

Regelmäßige Prozessanalyse 

KPI-Tracking (z.B. Durchlaufzeit, Fehlerquote) für kontinuierliche Verbesserung.

Klare Kommunikation 

Kunden und Teams jederzeit über Status und Änderungen informieren.

Schrittweise Einführung 

Pilotprojekte starten, bevor unternehmensweit umgestellt wird.

Omnichannel-Ansatz 

Alle Vertriebskanäle intelligent vernetzen für eine einheitliche Omnichannel-Strategie.

Fazit 

Eine strukturierte und automatisierte Auftragsabwicklung ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen jeder Größe. Der Erfolg hängt dabei von der konsequenten Umsetzung, der richtigen Systemwahl und einer guten Vorbereitung der Mitarbeiter ab.

Unternehmen, die ihre Auftragsabwicklung mit einem modernen ERP-System optimieren, berichten von 20-30% schnelleren Durchlaufzeiten und deutlich zufriedeneren Kunden. Die Investition in professionelle Auftragsmanagement-Software zahlt sich durch erhöhte Effizienz, weniger Fehler und bessere Kundenzufriedenheit schnell aus.

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Auftragsabwicklung

Wie kann man Engpässe und Verzögerungen in der Auftragsabwicklung vermeiden?

Eine effektive Ressourcenverwaltung sowie digitale, automatisierte Prozesse helfen dir dabei, Engpässe und Verzögerungen vorauszusehen und schnell darauf zu reagieren.

Welchen Einfluss hat die Auftragsabwicklung auf die Kundenzufriedenheit?

Die Auftragsabwicklung ist entscheidend für die Kundenzufriedenheit. Schnelle und korrekte Lieferungen, eine klare Kommunikation und ein guter Kundenservice sorgen für ein optimales Kundenerlebnis und stärken die Kundenzufriedenheit.

Wie kann ich den Auftragsabwicklungsprozess verbessern?

Die Verbesserung des Auftragsabwicklungsprozesses erreichst du vor allem durch die Nutzung digitaler Systeme. Mit einem effektiven Monitoring, einer Analyse deiner Leistungskennzahlen und regelmäßigem Kundenfeedback kannst du Schwachstellen und Verbesserungspotenziale identifizieren.

Welche Teilprozesse beinhaltet der Prozess der Auftragsabwicklung?

Die Auftragsabwicklung umfasst alle Aktivitäten, die zur Erfüllung von Kundenaufträgen nötig sind. Darunter zählen im Allgemeinen

  • Auftragserfassung
  • Auftragsbearbeitung
  • Logistik und Versand
  • Zahlungsabwicklung
  • Kundenservice

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Elisabeth Büschler
Sie begeistert sich für innovative Brands und Content – und ist deshalb bei Xentral mit seinen mehr als 2.000 Startups und KMU genau richtig. Ihr Antrieb ist es, Inhalte zu erschaffen, die das Wachstum und den Erfolg der Xentral-Kund:innen nachhaltig stärken.

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